Oppositionsfraktionen im Stadtrat fordern: Keine IAA ohne Nachhaltigkeitskonzept

Oppositionsfraktionen im Stadtrat fordern jetzt, dass die IAA 2023 nur noch in München stattfinden darf, wenn es ein konkretes Nachhaltigkeitskonzept gibt. Die Forderung ist mit klaren Bedingungen verknüpft.
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Die nächste IAA soll 2023 in München stattfinden.
Die nächste IAA soll 2023 in München stattfinden. © Sven Hoppe/dpa

München – Die IAA Mobility in München schlägt aktuell vor allem wegen der Geheimverträge hohe Wellen, jetzt dürfte die Auto-Messe auch wieder Thema im Rathaus werden. Grund dafür ist ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen ÖDP/München-Liste und Die Linke/Die Partei.

Konkret fordern die beiden Fraktionen, dass die IAA erst wieder in München stattfinden solle, wenn ein Nachhaltigkeitskonzept vom Verband der Automobilindustrie (VDA) vorgelegt werden könne. Die nächste IAA ist für 2023 in der Stadt geplant.

Forderung: VDA muss sich zu Pariser Klimazielen bekennen

Bedingung für das Nachhaltigkeitskonzept sei den Fraktionen zufolge unter anderem, dass sich der VDA verbindlich zu den Pariser Klimazielen bekenne und bis 2030 aus dem Verbrennungsmotorgeschäft aussteige. Zudem sollen alle Lobbytätigkeiten gegen EU-Klimagesetze eingestellt werden. "Wer immer noch Millionen in die Lobbyarbeit steckt, um ambitionierte Klimagesetze zu verhindern und sich nicht an strenge Klimaziele gebunden fühlt, sollte sich nicht in München präsentieren dürfen", sagt ÖDP-Stadträtin Sonja Haider dazu.

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"Ein E-Auto allein macht keine Verkehrswende"

Die Stadtverwaltung solle den Fraktionen zufolge mit dem VDA in Verhandlungen treten, damit die nächste IAA eine "echte nachhaltige Mobilitätsmesse" werde. Die Autofirmen fordern die Antragsteller auf, ihre Strategien mit klaren Maßnahmen und Zeitplänen veröffentlichen. "Ein E-Auto allein macht keine Verkehrswende", schreiben die Fraktionen dazu in ihrer Mitteilung.

Und weiter: "Die Stadt München verliert an Glaubwürdigkeit, wenn sie einerseits eine Klimasatzung und eindeutige Ziele beschließt und andererseits eine Mobilitätsmesse zulässt, die nicht im Entferntesten nachhaltig ist."

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13 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Fußball-Fan am 12.10.2021 00:16 Uhr / Bewertung:

    Lasst das Volk entscheiden, ob es in München je wieder eine IAA geben wird. Stimmberechtigt sind nur in München gemeldete Mitbürger - denn die müssen mit den wahnwitzigen IAA-Aktionen ja leben. Wer startet die Petition "Aus für die IAA in München"?

  • NK am 12.10.2021 07:28 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fußball-Fan

    Die Bevölkerung hat bereits über die IAA angestimmt - Hunderttausende sind haben die Messe besucht. Die Mehrheitsgesellschaft ist ganz klar pro Auto - das zeigen auch die Zulassungszahlen in München.

  • NK am 11.10.2021 21:12 Uhr / Bewertung:

    Die Bevölkerung hat bereits mit den Füßen über die IAA abgestimmt: Hunderttausende haben sie besucht. ÖDP wollen den Autofans ihr Freizeitvergnügen IAA nehmen, weil es nicht mit ihrer Ideologie vereinbar ist. Traurig wie hie gegen die Mehrheitsgesellschaft agiert wird.

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