Zweite Chance für Reichert: Wiesn-Chef Baumgärtner mit "Bauchschmerzen"
München - Es war die Wiesn-Geschichte, die für die meisten Schlagzeilen sorgte: Bei seiner Premiere auf dem Oktoberfest 2022 prügelt sich der Bräurosl-Wirt Peter Reichert mit einem Security-Mitarbeiter (AZ berichtete). Auch die gebuchte Band und Hygienemängel sorgten für Aufsehen.
Bräurosl-Wirt Reichert "zuverlässig", Wiesn-Chef unzufrieden
Trotzdem hat sich die Paulaner-Brauerei für die diesjährige Wiesn noch einmal mit Reichert bei der Stadt beworben. Das städtische Kreisverwaltungsreferat (KVR) hat – zumindest was die Prügelei betrifft – jetzt entschieden, dass Reichert noch einmal ran darf.
Eine Entscheidung, die Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner so gar nicht schmeckt. Zur "Bild" sagt er, er habe "Bauchschmerzen, den Münchner zu erklären, dass ein Wirt ein Festzelt betreiben darf, der einen Mitarbeiter seines Wachdienstes körperlich angeht". Es falle ihm zwar schwer, die Entscheidung umzusetzen, dennoch respektiere er sie.
Noch ist allerdings das letzte Wort nicht gesprochen: Die Prüfung der Hygienemängel durch das KVR läuft noch. Das könnte Einfluss haben auf die Einschätzung der Zuverlässigkeit Reicherts.
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