Wirtshaus-Wiesn in München heuer mit weniger Gaststätten

Die Wirtshaus-Wiesn in München geht in die vierte Runde. Sie wird wieder zeitgleich mit dem Oktoberfest stattfinden – heuer aber mit weniger Gaststätten.
Julia Wohlgeschaffen
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Peter Inselkammer mit seiner Tochter Franziska (dem Münchner Kindl) und Gregor Lemke.
Peter Inselkammer mit seiner Tochter Franziska (dem Münchner Kindl) und Gregor Lemke. © Bernd Wackerbauer

München - Sie ist schon fast zur Münchner Tradition geworden, sagt Gregor Lemke, Sprecher der Innenstadtwirte: die Wirtshaus-Wiesn. Sie findet – wie im letzten Jahr – parallel zum Oktoberfest statt, vom 16. September bis zum 3. Oktober.

Ursprünglich wurde die Wirtshaus-Wiesn in den Münchner Gaststätten während der Pandemie ins Leben gerufen, als das Oktoberfest nicht stattfinden konnte – als Wiesn-Ersatz sozusagen. Heuer findet sie schon zum vierten Mal statt – allerdings gibt es auch ein paar Veränderungen.

Wirtshaus-Wiesn in München werden kleiner – das ist der Grund

39 Gaststätten sind heuer dabei – letztes Jahr waren es noch rund 50. Der Grund: Die Hälfte der Wirte der großen Wiesn-Zelte, die auch Gaststätten in den Münchner Innenstadt haben, beteiligen sich dieses Jahr nicht mehr an der Wirtshaus-Wiesn.

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"Viele Kollegen, die große Wiesn-Zelte haben, konzentrieren sich wieder auf Ihren Betrieb auf der Wiesn und sind nicht mehr dabei", erklärt Peter Inselkammer der Sprecher der Wiesn-Wirte.

Nur die sieben Wiesn-Wirte, die auch Mitglieder im Verein der Münchner Innenstadtwirte sind, machen dieses Jahr noch mit. Dieser Verein war es auch, der 2020 die Idee zur Wirtshaus-Wiesn hatte.

Drei neue Gaststätten bei der Wirtshaus-Wiesn dabei

Nach wie vor dabei sind heuer: Das Augustiner Stammhaus (Augustiner Zelt), der Spöckmeier (Paulaner Zelt), das Spatenhaus (Weinzelt), Leger am Dom (Marstall Zelt), Zum Franziskaner (Schützen Zelt), Ayinger am Platzl (Armbrustschützenzelt), der Ratskeller und der Schnitzelwirt (Festzelt Tradition Oide Wiesn). Die Wiesn-Wirte ziehen sich zurück auf die Theresienwiese – aber dafür gibt es auch ein paar Neuzugänge bei der diesjährigen Wirtshaus-Wiesn.

Drei "Freunde" des Vereins, die selbst keine Mitglieder sind, dürfen heuer – "nach gründlicher Prüfung" – mitmachen. "Wir wollen nicht um jeden Preis wachsen", erklärt Gregor Lemke. Die Qualität der Wirtshaus-Wiesn sei ihnen wichtig. "Die drei ausgewählten Gaststätten haben schon immer Interesse daran gehabt, an der Wirtshaus-Wiesn dabei zu sein", erklärt Peter Inselkammer. "Wir haben sie ausgewählt, weil sie gut zu uns passen."

"Die Wiesn ist ein Lebensgefühl, das es nur in München gibt"

Erstmals dabei sind: Der Augustiner Keller, Ayinger in der Au und der Löwenbräukeller. Die Organisatoren haben bewusst auch Standorte außerhalb der Altstadt gewählt. Das Motto lautet ja auch dieses Jahr wieder "Ganz München ist Wiesn".

"Die Wiesn ist ein Lebensgefühl, das es nur in München gibt", sagt Lemke. Und dieses Gefühl wollen die Münchner Innenstadtwirte eben in die ganze Stadt bringen.

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Der größte Unterschied zum Original auf der Theresienwiese: Es dürfte leichter sein, abends noch einen Platz zu bekommen, weil viele teilnehmende Gaststätten ein Kontingent für Gäste frei halten, die nicht reserviert haben.

Gregor Lemke, Wirt des Augustiner Klosterwirts, hält das so: "Wir reservieren nur kleine Kontingente. Der normale Gast, der einfach vorbei kommt, hat die Möglichkeit, einen Platz zu finden. Das dauert manchmal a bisserl - aber er bekommt ihn." Auch die Preise in den Gaststätten sollen nicht ganz so hoch sein, wie in den Wiesn-Zelten.

Wirtshaus-Wiesn: Es gibt sogar eine Guinness-Maß

Was man sicher nicht auf der Theresienwiese, dafür aber auf der Wirtshaus-Wiesn finden wird: eine Guinness-Maß. Die gibt's im Kilian's Irish Pub. Auch viele der anderen Teilnehmer haben ab dem 16. September spezielle Wiesn-Schmankerl auf ihrer Karte stehen.

"Es ist ähnlich, aber vielleicht ein bisschen leiser, ein bisschen zarter als auf der Theresienwiese", sagt Gregor Lemke über die Wirtshaus-Wiesn. "Aber genauso schön."

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