Wiesnwirte geben bekannt: Kein "Layla"-Lied auf dem Oktoberfest

Keine "Layla" auf dem Oktoberfest! Wiesnstadträtin Anja Berger kritisierte den Hit als sexistisch und unangemessen. Und auch die Wiesnwirte stimmen zu und wollen das Lied nicht spielen lassen.
Paul Nöllke,
Ruth Frömmer
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
128  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Gute Stimmung auf der Wiesn – heuer ohne den Party-Hit "Layla" (Archivbild)
Gute Stimmung auf der Wiesn – heuer ohne den Party-Hit "Layla" (Archivbild) © Andreas Gebert/dpa

München - In Würzburg wurde das Lied bereits verboten, auch auf der Düsseldorfer Kirmes soll es nicht gespielt werden dürfen. Und auf der Wiesn in München? Auch da wird keine "Layla" zu hören sein, wie Wirte-Sprecher Peter Inselkammer am Donnerstag bekanntgegeben hat!

Der Hit von DJ Robin & Schürze ist zurzeit auf Platz 1 der deutschen Charts. Im Text heißt es unter anderem: "Ich hab' 'nen Puff und meine Puffmama heißt Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler (...) Das Luder Layla, unsre Layla."

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Wirtesprecher Inselkammer: Oktoberfest ohne "Layla"

Der Sprecher der Wiesnwirte Peter Inselkammer sagt zur AZ: "Unter uns Wirten sind wir uns einig: das Lied wird auf der Wiesn nicht gespielt werden und basta.“ Schon zuvor hätten die Gastronomen debattiert und beschlossen, dass die Zelt-Musiker auf "Layla" verzichten sollen.

Anja Berger: Song thematisiere "äußerst unangemessen das Thema Prostitution"

Zuvor hat auch Wiesnstadträtin Anja Berger (Grüne) verlangt, dass der Partysong "Layla" nicht im Bierzelt erklingen soll. "Ich halte dieses Lied für eindeutig sexistisch", erklärte Berger und verlangte: "Ich will es auf der Wiesn nicht hören." Der Song thematisiere "äußerst unangemessen das Thema Prostitution". Wer sich damit auseinandersetze, wisse, wie viel Gewalt, Zwang und Ausbeutung damit einhergehe.

Wiesnstadträtin Anja Berger.
Wiesnstadträtin Anja Berger. © Sigi Mueller

Berger appellierte an die Wiesnwirte, das Lied aus dem Repertoire ihrer Kapellen zu streichen und forderte, dass auch an den Ständen oder Karussells auf der Theresienwiese das Lied nicht gespielt wird. Dies ist nun geschehen...

Lesen Sie auch

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
128 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Andi K. am 15.07.2022 21:03 Uhr / Bewertung:

    Schuss ins grüne Knie. Das Lied (klar, es ist blöd) hat bei youtube inzwischen Millionen Aufrufe.

  • Der wahre tscharlie am 16.07.2022 15:25 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Andi K.

    Na und? Kashmir von LZ hat 120 312 794 Aufrufe.
    Und das ist 100mal besser als "Layla". grinsen

  • Leserin am 15.07.2022 19:20 Uhr / Bewertung:

    Der Bundesjustizminister ist hier sprachlich und juristisch ziemlich unpräzise. Absichtlich? Oder müsste er einfach mal wieder "liberale" Präsenz in den sozialen Medien zeigen?

    Es handelt sich nämlich nicht um ein Verbot. Dazu müsste es von einer öffentlichen Stelle in rechtlich verbindlicher Form und stafbewährt ausgesprochen werden.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.