Wiesn-Chef Schmid: "Meine größte Angst ist das Wetter"

München - Wiesn-Chef Josef Schmid (CSU) sieht für das Oktoberfest weiterhin keine besondere Bedrohungssituation. "Wir blicken einer schönen und friedlichen Wiesn entgegen", sagte Schmid am Dienstag in München.
Warnung vor Falschmeldungen
Die Lage habe sich nicht verändert, sagte Münchens zweiter Bürgermeister mit Blick auf die abstrakte Terrorgefahr. "Meine größte Angst ist das Wetter." Am Samstag, zur Eröffnung des größten Volksfestes der Welt, soll es wechselhaft werden - und verregnete Bilder vom Anstichtag lähmen Feierfreude und Besucherandrang. Schmid warnte davor, bei einer möglichen Gefahr jedem Tweet oder jedem Post zu glauben. In der Nacht des Amoklaufes im Juli habe es "eine Vielzahl von Falschmeldungen" gegeben, die zu Unrecht Ängste schürten.
Die Wiesn-Sanitätsstation sieht sich für das Oktoberfest gut gerüstet. Zusätzlich stehen rund 500 Einheiten eines neuartigen Abbindesystems zur Blutstillung zur Verfügung, erläuterten Ärzte und Rot-Kreuz-Helfer des Wiesn-Sanitätsstation. Auch Kompressionsverbände für Schuss- und Stichverletzungen wurden aufgrund neuer Empfehlungen des Innenministeriums nach den jüngsten Anschlägen neu angeschafft.
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Die Ärzte und Helfer der Sanitätsstation behandeln während der zwei Festwochen stets rund 7000 Besucher, in manchen Jahren waren es sogar mehr als 8000. Zu Spitzenzeiten würden manchmal 800 Menschen auf einmal betreut, hieß es. Kreislaufkollaps, Schnittverletzungen und zu viel Alkohol zählen zu den häufigsten Problemen der Wiesn-Besucher.