Wiesn-Chef Baumgärtner warnt: Die Maß könnte heuer 14 Euro kosten
München - Es sieht so aus, als müssten Besucher auf dem Münchner Oktoberfest in diesem Jahr für eine Maß (noch) tiefer in die Taschen greifen.
Steigender Bierpreis bereitet Wiesn-Chef Baumgärtner "große Bauchschmerzen"
"2022 bewegten wir uns zwischen 12,60 und 13,80 Euro. Es ist zu befürchten, dass 2023 die 14-Euro-Grenze fällt", sagte Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner der "Bild"-Zeitung.

Dies bereite ihm große Bauchschmerzen, sagte der Wirtschaftsreferent der Stadt weiter. Er werde alles dafür tun, dass die Preise nicht allzu sehr stiegen.
Baumgärtner über Lauterbach: "Killerviren-Kalle nimmt niemand mehr ernst"
Der 47-Jährige macht sich heuer keine Sorgen, dass der Wiesn eine Absage wegen Corona droht. "Die wird ganz sicher stattfinden. Ernsthafte Zweifel kann da nur Karl Lauterbach haben – aber Killerviren-Kalle nimmt ja niemand mehr ernst", wird er im "Bild"-Interview zitiert.
Das Oktoberfest wird in diesem Jahr vom 16. September bis zum 3. Oktober über die Bühne gehen. Damit wird die Wiesn 18 Tage dauern - zwei Tage länger als gewöhnlich.
Geplante Abschaltung von Isar 2: Baumgärtner befürchtet "Strom-Preistreiberei"
Auch zum Thema steigende Energiepreise äußerte sich Baumgärtner und mahnte an, dass "ein unideologischer Blick auf Preis und Versorgungssicherheit geworfen werden" müsse.
Er plädiert in diesem Zusammenhang eindeutig dafür, das Atomkraftwerk Isar 2 mindestens bis 2025 weiterlaufen zu lassen, um "eine Strom-Preistreiberei" für die Bürger zu vermeiden: "Wir haben eh schon mit die höchsten Strompreise in Europa."
Falls Isar 2 wie von der Bundesregierung geplant wirklich am 15. April abgeschaltet werden sollte, sehe er den Wirtschaftsstandort München gefährdet, betonte Baumgärtner.
Seine Amtszeit endet im Februar 2025: "Mir macht jeder Tag Arbeit im Wirtschaftsreferat für meine Stadt München Spaß. Alles Weitere müssen dann andere entscheiden."
- Themen:
- München
- Oktoberfest