Diagnose "Unterschank": In jeder drittenWiesn-Maß war zu wenig Bier

Das KVR hat nachgemessen und zieht ein erschreckendes Fazit: In jeder dritten Maß auf dem Oktoberfest war zu wenig Bier. Der Wirtesprecher nennt Gründe dafür.
AZ/dpa |
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Eine Maß Bier steht im Hofbräuzelt auf einem Tisch.
Eine Maß Bier steht im Hofbräuzelt auf einem Tisch. © Felix Hörhager/dpa

München - Eine Maß Bier entspricht einem Liter Bier? Eigentlich stimmt das, doch auf dem diesjährigen Oktoberfest überprüfte das Kreisverrwaltungsreferat (KVR), ob ordentlich eingeschenkt wurde. Das Fazit: Unterschank.

Besucher des Oktoberfests haben in diesem Jahr offenbar besonders häufig zu wenig Bier in den Maßkrug eingeschenkt bekommen. Bei Stichproben der zuständigen Behörde, des Münchner Kreisverwaltungsreferats (KVR), sei in gut 31 Prozent ein sogenannter Unterschank festgestellt worden, teilte das KVR am Donnerstag mit. Zuerst hatte die Lokalzeitung "tz" über das Ergebnis berichtet.

Oktoberfest: Jede dritte Maß mit zu wenig Bier

Unterschank liegt demnach vor, wenn der Krug bis weniger als 15 Millimeter unter dem Eichstrich gefüllt ist, der die Menge von einem Liter anzeigt. Dies war beim vorigen Oktoberfest 2019 lediglich bei 18 Prozent, 2018 bei 14 Prozent der Proben der Fall gewesen. Für die diesjährigen Kontrollen hatte das KVR 825 Maß Bier ausgewertet.

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Auch die Proben innerhalb des Toleranzbereichs waren demnach bei Weitem nicht immer komplett bis zum Eichstrich gefüllt: Lediglich bei gut 14 Prozent der Proben hatten die Prüfer den kompletten Liter serviert bekommen.

Gegenüber der "tz" erklärte Peter Inselkammer, Wirt des Armbrustschützenzelts, die Fehler damit, dass vielfach ungeübtes Personal das Bier eingeschenkt habe.

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3 Kommentare
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  • Witwe Bolte am 21.10.2022 15:45 Uhr / Bewertung:

    Sturm im Wasserglas.
    Selbst wenn die Maß irgendwann 18,50 kostet nur nur 1/2 eingeschenkt ist, werden weiterhin Millionen in die Bierzelte stürmen und wenns dann bsuffa sand, zu dem ganzen Nepp ein fröhliches Gesicht machen.
    Aber wehe, wenn die Semmel dahoam 10 Cent teurer wird.

  • Sarkast am 21.10.2022 15:13 Uhr / Bewertung:

    >>>dass vielfach ungeübtes Personal das Bier eingeschenkt habe.<<<

    Lieber Großmogul Inselkammer.
    Reden Sie nicht so einen Schwachsinn und stellen Sie verdammt noch mal "geübtes" Personal an die Schänke und bescheißen nicht ihre Gäste.
    Ist doch nicht so schwierig, kostet halt pro Stunde 50 Cent mehr Lohn.
    Das Hendl war noch roh innen?
    Pech gehabt, der Hendlbrater ist etwas ungeübt.
    Unglaublich, die Dummheit mancher Menschen...

  • Knoedel am 21.10.2022 12:13 Uhr / Bewertung:

    Ganz was neues!

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