Wiesn-Blaulicht: Maßkrugschläger, Hitler-Gruß, Randalierer

München - Das tägliche Wiesn-Blaulicht der Münchner Polizei - diesmal mit dabei: Schlägereien im Bierzelt, in denen auch Maßkrüge zum Einsatz kamen, sowie mehrere Taschendiebstähle auf der Theresienwiese. Außerdem ein Italiener, der den Beamten im Vorbeigehen den Hitler-Gruß zeigt und nächtliche Randalierer im Weißbiergarten "Altes Brauhaus".
Das Wiesn-Blaulicht der Polizei von Dienstag
Internationale Polizeigruppe fasst Taschendiebe
Die Taschendiebfahnder des Münchner Polizeipräsidiums werden während der Wiesn 2015 von Kollegen aus Norwegen und der Schweiz unterstützt. Bei einem gemeinsamen Streifengang am Montagabend, gegen 20.30 Uhr, wurden sie auf zwei 20-jährige Albaner aufmerksam, die in einem Bierzelt auf „Beutegang“ waren. Einer der beiden griff bei einer günstigen Gelegenheit unter einen Biertisch und nahm ein dort deponiertes Smartphone an sich, welches er sofort an seinen Partner übergab. Nach dem Diebstahl verließen die beiden Täter zügig das Festzelt. Unmittelbar vor der Bavaria konnten die Taschendiebe dann gestellt und festgenommen werden. Das Smartphone hatten die Männer noch bei sich. Beide Personen verfügen über keinen festen Wohnsitz in Deutschland, sie werden dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Brite (38) nach Maßkrugschlägerei im Gesicht verletzt
Am Montagabend, gegen 22.00 Uhr, schlug ein 30-jähriger Kolumbianer in einem Bierzelt einem Briten (38) mit einem Maßkrug ins Gesicht. Der Brite erlitt dabei tiefe Schnittwunden im Gesicht, welche genäht werden mussten. Der Kolumbianer wird am Dienstag im Laufe des Tages dem Haftrichte vorgeführt.
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Australier (31) verletzt sich bei Prügelei
Gegen 23.00 Uhr gerieten ein 33-jähriger Deutscher und ein Australier (31) in einem Festzelt in Streit. Im weiteren Verlauf schlug der 33-Jährige dem Australier mit seinem Maßkrug ins Gesicht. Er erlitt eine Platzwunde und musste auf die Sanitätsstation - dort wurde er mit mehreren Stichen genäht. Der 33-Jährige wurde danach auf die Wiesn-Wache gebracht und nach den entsprechenden Maßnahmen wieder entlassen.
Italiener (51) zeigt Polizisten den Hitler-Gruß
Ein 51-jähriger Italiener erhob am Montag, gegen 20.10 Uhr, in der Wirtsbudenstraße, als eine Einsatzgruppe der Polizei vorbei ging, die rechte Hand zum „Hitler-Gruß“. Der Italiener wurde daraufhin vorläufig festgenommen und nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft und der Erhebung einer Sicherheitsleistung von der Wiesn-Wache aus wieder entlassen.
Unbekannte Randalierer im Weißbiergarten "Altes Brauhaus"
In der Nacht auf Dienstag, zwischen 00:30 und 02:00 Uhr, randalierten bisher unbekannte Täter im Weißbiergarten "Altes Brauhaus". Es wurden vier Stehtische und ein Pilzdach, die mit dem Holzboden verschraubt und voller Wasser gefüllt waren, herausgerissen, umgeworfen und dabei beschädigt. Auch die Holzbodendielen vom Biergarten wurden teilweise herausgerissen. Die Blumendekoration und einige Beleuchtungen wurden heruntergerissen und beschädigt. Der Schaden wird derzeit auf mehrere tausend Euro geschätzt.
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 2, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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Festnahme von Taschendieben
Am Montag, kurz vor Mitternacht, beobachteten Taschendiebfahnder der Wiesn-Wache vor einem Festzelt einen versuchten Handtaschen-Diebstahl. Die Beamten konnten drei Albaner dabei beobachten, wie sie das Gedränge vor dem Zelt ausnutzten und versuchten, die Handtasche zu entwenden. Später konnten die drei dabei beobachtet werden, wie sie im Festzelt herumgingen und nach möglicher Beute Ausschau hielten.
Im Außenbereich des Zeltes konnten sie einen Rucksack stehlen, der unter einem Bistrotisch lag. Sie konnten von den Taschendiebfahndern noch vor Ort festgenommen werden und wurden zur Wiesn-Wache gebracht.
Bei der Durchsuchung der Personen, konnten ein entwendetes Handy sowie eine Geldbörse gefunden werden, die ebenfalls vermutlich aus einem Diebstahl stammten. Da alle drei über einen festen Wohnsitz verfügten, wurden sie nach den entsprechenden Maßnahmen von der Wiesn-Wache aus entlassen.