Wegen Terrorgefahr: Stadt verschärft Kontrollen auf der Wiesn

Wegen der allgemeinen Terrorgefahr soll auf dem Oktoberfest heuer noch intensiver kontrolliert werden.
Florian Zick |
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Ein 17-Jähriger schlug auf der Wiesn mit seinem Handy auf einen Security ein. Der verlor dadurch zwei Zähne. (Archivbild)
imago Ein 17-Jähriger schlug auf der Wiesn mit seinem Handy auf einen Security ein. Der verlor dadurch zwei Zähne. (Archivbild)

München - Nach der Wiesn ist vor der Wiesn. So sind die Spielregeln für das größte Volksfest der Welt. Und so wurden Mitte vergangenen Oktober, kaum dass das letzte „oans, zwoa, gsuffa“ und der letzte Geisterbahn-Schrei verklungen war, im Rathaus schon wieder die Sicherheitsdienstleistungen für die Jahre 2016 und 2017 vergeben. Nun will der Stadtrat aber noch einmal nachbessern.

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Der Grund ist die geänderte Sicherheitslage: die Silvesternacht von Köln, die islamistischen Anschläge von Paris und Brüssel – und auch in München hat es seit dem vergangenen Oktoberfest einen und einen halben Terroralarm gegeben.

 

Ein Viertel mehr Wiesn-Ordner

 

Die Behörden halten es deshalb für „dringend angeraten“, so steht es in einer Beschlussempfehlung für den Stadtrat, die Sicherheitsvorkehrungen für die nächste Wiesn noch einmal deutlich zu erhöhen.

Konkret bedeutet das: Vor den Bierzelten sollen dieses Jahr verstärkt Taschen kontrolliert werden. Attentäter sollen keine Chance haben, etwas in die Zelte zu schmuggeln, was dort nicht hineingehört. Dafür will die Stadt die Zahl der Wiesn-Ordner noch einmal um gut ein Viertel erhöhen. Statt 350 Sicherheitskräfte sollen dann 450 Sicherheitskräfte über die Theresienwiese patrouillieren. Vorläufig soll es bei den Taschenkontrollen bleiben. Ein Abtasten wie vor Fußballstadien ist nicht vorgesehen, „das geht dann vielleicht doch zu weit“, sagt Josef Schmid (CSU). Ganz ausschließen möchte der Wiesn-Chef aber auch diese Maßnahme nicht.

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Hinweise auf eine konkrete Gefährdung gebe es bislang zwar keine, sagt Schmid. Die Stadt erwartet Ende September aber wieder einen Millionenansturm. „Da muss man natürlich gerüstet sein“, so Wiesn-Chef Schmid.

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