Verdienst und Trinkgeld: Das Gehalt der Wiesn-Bedienungen!

Mehrere tausend Euro in 16 Tagen – der Verdienst der Kellner schwankt aber stark und ist extrem vom Trinkgeld der Kundschaft abhängig!  
Myriam siegert |
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Krüge schleppen im Akkord: Für die Bedienungen lohnt sich die harte Arbeit – bisher.
dpa | Frank Leonhardt Krüge schleppen im Akkord: Für die Bedienungen lohnt sich die harte Arbeit – bisher.

Mehrere tausend Euro in 16 Tagen – der Verdienst der Kellner schwankt aber stark und ist extrem vom Trinkgeld der Kundschaft abhängig!

München - Um den Verdienst von Wiesn-Bedienungen und Kellnern ranken sich viele Mythen. Von Spitzenverdiensten von 10000 bis 15000 Euro hört man immer wieder. Andere sprechen von „nur“ 5000 Euro.

Lesen Sie hier: Trinkgeldflaute - Wiesn-Bedienungen sauer

„Ich bin mir sicher, dass es Bedienungen gibt, die mit 10000 Euro rausgehen“, sagt Philipp D. (Name geändert). Der Student hat in den letzten Jahren immer um die 6000 Euro verdient. Brutto, inklusive Trinkgeld, für 14 Stunden knochenharte Arbeit täglich.

Er kennt Bedienungen aus großen Festzelten, „die gehen am Ende mit 10 bis 15 Prozent mehr nach Hause und arbeiten weniger.“

Philipp kellnert in einem der kleinen Festzelte. „Wir sind mit zwölf Prozent am Umsatz aus unserem Bedienungsbereich beteiligt. Drum spielt es eine Rolle, ob die Leute etwas essen oder nicht“, erklärt er. „Dazu kommt dann noch das Trinkgeld. Das macht am Ende gut 50 Prozent des gesamten Verdienstes aus. Wenn der Bierpreis so ungünstig gestaltet ist wie heuer, wirkt sich das extrem aus“, sagt Philipp.

Insgesamt ist der Verdienst sehr unterschiedlich. Es kommt drauf an, in welchem Zelt man arbeitet, ob drinnen oder im Garten, ob in der Promi-Box oder dem Mittelschiff. In seinem ersten Wiesn-Jahr hatte Philipp Pech. Er arbeitete in einer Hendlbraterei im Garten, die Wiesn war ziemlich verregnet. „Kaum Umsatz, kaum Verdienst“, sagt Philipp.

In Philipps Zelt wird bonniert. Das ist ein Vorteil, wenn Gäste auf eine dicke Schlussrechnung ein noch dickeres Trinkgeld geben. Auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel. „Manchmal sind die großzügiger, die weniger Umsatz bringen und jede Maß einzeln bezahlen.“

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