Stadt erhöht Umsatzpacht: Wiesn teuer wie nie zuvor!

Der Besuch des Oktoberfests wird heuer so teurer wie nie. Der Wirtschaftsausschuss der Stadt beschloss am Dienstag eine Anhebung der Umsatzpacht für die Wirte. Die Wirte haben bereits angekündigt, dass sich dies auch auf die Preise auswirken wird. Bis auf die Bayernpartei stimmten alle Parteien für die Anhebung.
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"Die Krüge hoch" kostet 2018 so viel wie nie zuvor. Schuld ist (unter anderem) die erhöhte Umsatzpacht.
Tobias Hase/dpa "Die Krüge hoch" kostet 2018 so viel wie nie zuvor. Schuld ist (unter anderem) die erhöhte Umsatzpacht.

München - Der Besuch des Oktoberfests wird heuer so teurer wie nie. Der Wirtschaftsausschuss der Stadt beschloss am Dienstag eine Anhebung der Umsatzpacht für die Wirte. Die haben bereits angekündigt, dass sich dies auch auf die Preise auswirken wird. Bis auf die Bayernpartei stimmten alle Parteien für die Anhebung.

Dem Beschluss zufolge müssen die großen Zelte nun anstatt bisher 5,1 Prozent des Nettoumsatzes 7,8 Prozent bezahlen. Bei den kleinen Zelten steigt die Abgabe auf 6,1 Prozent. Damit, so argumentiert der Wirtschaftsreferent und Wiesnchef Josef Schmid (CSU), wären bei einem erwarteten Nettoumsatz von rund 122 Millionen Euro die 9,3 Millionen Euro Umsatzpacht zu erzielen, die zur Finanzierung des Festes gebraucht werden. Die Wirte kritisierten die Anhebung, betonten aber, sie wollten sich dennoch um moderate Preissteigerungen bei Bier und Essen bemühen.

Die Umsatzpacht war 2017 eingeführt worden, um die erhöhten Sicherheitskosten wegen der Terrorgefahr zu decken. Schon im vergangenen Jahr hatten die Wirte deshalb 50 bis teils über 100 Prozent mehr an die Stadt zahlen müssen als früher über die Standgebühr. Nun drohe den Gastronomen erneut eine Erhöhung um fast 60 Prozent, kritisieren die Wirte. Würde das Bier genauso massiv verteuert, müsste die Maß dieses Jahr 17 Euro kosten, argumentieren sie. Sie wollten sich hier aber nicht die Stadt zum Vorbild nehmen.

Oktoberfest 2018: Steigt der Bierpreis auf 12 Euro?

Auch die Schausteller müssen zahlen - sie werden aber weiter nur über Standgelder zur Kasse gebeten. Daraus nimmt die Stadt gut 1,8 Millionen Euro ein. Insgesamt errechnete Wiesnchef Schmid für Oktoberfest 2018 einen Mittelbedarf von 11,4 Millionen Euro. Einen Löwenanteil machen die Sicherheitskosten aus. Allein der Bewachungsdienst wird mit 5,2 Millionen Euro zu Buche schlagen.

Was das Wiesnbier kosten wird, ist noch unklar - sicher aber wird die Maß über elf Euro liegen. 2017 mussten Besucher bis zu 10,95 Euro hinblättern. In der Regel steigt der Preis jedes Jahr um etwa 25 Cent. Voraussichtlich im Juni wird die Stadt die offizielle Preisspanne bekanntgegeben.

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