So verteidigt Bürgermeister Josef Schmid die teure Wiesn-Pacht
Die Umsatzpacht für die Wirte treibt die Bierpreise auf dem Oktoberfest in die Höhe. Bürgermeister Josef Schmid verteidigt das Vorgehen der Stadt.
München - Zuletzt schien die Atmosphäre besser geworden zu sein, jetzt knirscht es wieder zwischen Wiesn-Wirten und Wiesn-Chef. Die Stadt will die Umsatzpacht von 5,1 auf bis zu 7,8 Prozent erhöhen.
Die Wiesn-Wirte schimpfen über eine "unverhältnismäßige Mehrbelastung" – und kündigen höhere Preise für die Besucher an. Am Montag schoss Wiesn-Chef Josef Schmid zurück. Die Stadt hatte bei der Berechnung der neu eingeführten Umsatzpacht 2017 nur auf Schätzungen zurückgreifen können - weil die Wirte zuvor nie klare Angaben zum Umsatz machten.
Schmid: "Keine Kalkulationspanne"
Die städtischen Mehrausgaben, besonders für die Sicherheit, konnten so nicht gedeckt werden. Von einer Kalkulationspanne der Stadt könne "gar keine Rede sein", sagte Schmid. "Es wurde klar kommuniziert, dass die Umsatzpacht erhöht werden muss, falls sie nicht ausreicht."
Schmid verweist auf strengere Sicherheitsbestimmungen
Schmid verwies auf die gestiegenen Anforderungen bei der Sicherheit. "Die Sicherheitsbehörden verlangen explizit ein Taschen- und Rucksackverbot für das Festgelände als Voraussetzung für die Genehmigung des Oktoberfests.“ Trotz der Ausschreibung habe sich dieses Jahr mit der Securitas nur ein Bewerber für den Sicherheitsdienst gefunden. Die Sicherheit von Millionen Besuchern sei für die Stadt „nicht verhandelbar“, betonte Schmid.
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