Schützenlisl auf der Wiesn: Wie im Augustiner-Wirtshaus

München - Grüne Dachplanen, dunkles Holz: Ganz so wie in einem Augustiner- Wirtshaus soll es im neuen Volksfestsängerzelt Schützenlisl vom Wirtsehepaar Lorenz und Christine Stiftl ausschauen. Die Augustiner-Maß für 12,90 Euro kommt aus dem Holzfass, das Essen ist laut Stiftl zu 90 Prozent bio, alles sei mit dem Siegel "geprüfte Qualität Bayern" ausgezeichnet.
Neues Festzelt auf der Wiesn: Schützenlisl auf dem Oktoberfest
Ein bisserl aufgeregt ist Lorenz Stiftl freilich. Mit dem Kopf ist er gerade noch zum Teil in Pfaffenhofen. Dort ist die Familie mit rund 25 Jahren Festwirterfahrung dieser Tage vertreten. "Das Gute daran ist zum Beispiel, dass unser Küchen-Team für die Wiesn richtig gut eingearbeitet ist", sagt Stiftl.

Die Küche im Zelt, das zuvor unter dem Namen "Zur Schönheitskönigin" bekannt war, sei vergrößert und komplett erneuert worden. Das Angebot reicht von Ente (29,50 Euro) und Hendl (14,50 Euro) über Karpfen (27,50 Euro) und Käse-Brezenknödel (14,80 Euro). Das Ambiente soll urig und traditionell sein - wie im Wirtshaus. Drinnen gibt es insgesamt 1384 Sitzplätze. Außen kommen noch einmal 400 dazu.
Traudi Siferlinger übernimmt musikalische Leitung
Die musikalische Leitung übernimmt Volksmusikerin und BR-Moderatorin Traudi Siferlinger. "Couplets, Gstanzl und Wirtshauslieder. Wir haben ganz verschiedene Richtungen. Aber die Tradition wollte ich bewahren, die haben wir gepaart mit humoristischen Einlagen und selbst gemachten Liedern", fasst Siferlinger zusammen. Im Volksfestsängerzelt soll nicht nur mitgeschunkelt, sondern auch mitgesungen werden; dafür gibt's ein "Liederheftl" mit den Texten.
Monika Gruber zapft Fass an
Neben beispielsweise den Dellnhäuser Musikanten oder der Gstanzlkönigin Renate Maier wird auch Monika Gruber in der neuen Schützenlisl stehen. Sie wird am Samstag das Holzfass anzapfen. Deshalb traf sich gestern bereits das Wirtsehepaar im Wirtshaus zum Stiftl mit Vertretern der Brauerei und Gruber, um noch mal ein bisschen zu üben. Bei jedem Versuch - beim Übungs- und beim Bierfass – schafft es Gruber mit zwei Schlägen.
"Mein Ziel ist es, nicht mehr Schläge als der Oberbürgermeister zu brauchen", sagt sie und lacht. Aufgeregt sei sie schon: "Die letzten Tage habe ich eher schlecht geschlafen", so die Kabarettistin. Die Vorfreude auf die Wiesn habe sie schon vollends ereilt, das neue Dirndl hängt bereits im Schrank. Jeden Tag wird man sie dort aber nicht treffen. Gruber: "Das schaff ich mittlerweile nimmer."
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