Rekordpreis: Das kostet die teuerste Wiesn-Maß auf dem Oktoberfest 2018

Die Preise bei den großen Wirten steigen bei der Wiesn auch in diesem Jahr auf neue Höchstwerte an. 11,50 Euro kostet die teuerste Maß.
Felix Müller, Irene Kleber |
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Keine Überraschung: Die Maßpreise steigen höher erneut auf Rekordsummen.
dpa Keine Überraschung: Die Maßpreise steigen höher erneut auf Rekordsummen.

München - Toni Roiderer ist keiner, der ein Blatt vor den Mund nimmt. Das hat er 2017 nicht, als er als Wirte-Sprecher gegen Seppi Schmids Bierpreisbremsen-Plan kämpfte.

Und das tut er auch 2018 nicht, wenn es um seinen ungebremsten Bierpreis geht. 10,90 Euro nahm der Wirt des Hacker-Zelts letztes Jahr pro Maß. Heuer werden es 11,40 Euro sein. "Ein sehr vernünftiger Preis!", betonte er im Gespräch mit der AZ.

Und tatsächlich ist Roiderer dem Vernehmen nach nicht die preisliche Speerspitze unter den großen Wiesn-Wirten. Bis zu 11,50 Euro, hieß es am Dienstag, wird die Maß in diesem Jahr auf dem Oktoberfest kosten. Alle Preise werden am Mittwoch von der Stadt veröffentlicht.

Innenstadt preislich nicht weit von Wiesn entfernt

Wiesn-Stadtrat Otto Seidl erklärte vorab auf AZ-Nachfrage, sollten die 11,50 Euro stimmen käme das "durch die gestiegenen Kosten für die Wirte" zustande. "Ich finde den Preis überraschend hoch und nicht glücklich", sagte er. Seidl äußerte aber auch Verständnis für die Wirte. "Man muss auch sehen, dass man in der Innenstadt 5,50 Euro für eine Halbe zahlt", sagte er. "Das sind pro Maß 11 Euro – da ist man dann gar nicht mehr so weit weg vom Wiesn-Preis."

Wirt Roiderer verweist ebenfalls darauf, dass das Bier in machen Gaststätten kaum günstiger sei. "Der Bierpreis auf der Wiesn ist sehr moderat, wenn man bedenkt, was für ein Event man dafür bekommt." Die großen Wiesn-Wirte seien "die Haupt-Kostenträger", betonte er.

Bis zu 7,8 Prozent Umsatzpacht zahlen die Wiesn-Wirte heuer an die Stadt. Der Grund für die Einführung der Pacht waren gestiegene Sicherheitskosten gewesen. Wiesn-Chef Josef Schmid (CSU) hatte diese nicht auf den Steuerzahler und auch nicht auf die kleinen Schausteller umlegen wollen, sondern vor allem auf die Wirte, bei denen 7 Millionen Liter Bier getrunken werden. Für die sie heuer Millionen Euro mehr einnehmen als im letzten Jahr.

Nicht alle Wirte erhöhen die Preise

Dem Vernehmen nach drehen nicht alle Wirte an der Preisspirale. In kleinen Zelten soll der Maßpreis teils stabil bleiben. Am Mittwochnachmittag wissen wieder alle Wiesn-Gänger, was ihr Lieblingsbier heuer kostet. Raus geht man dann halt am Ende trotzdem.

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