Prost! - Das sind die 14 großen Bierzelte auf der Wiesn

In einer Woche startet die Wiesn und das Bier wird wieder in Massen fließen. Doch in welchem Zelt kann man seine kühle Maß und das knusprige Hendl genießen? Eine Übersicht der Bierzelte auf dem Oktoberfest.
az/Katja Gisl |
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Pschorr-Bräurosl: Insgesamt 8.400 Plätze.
imago/Lindenthaler 12 Pschorr-Bräurosl: Insgesamt 8.400 Plätze.
Schützen-Festzelt: Insgesamt 6.500 Plätze.
imago/Michael Westermann 12 Schützen-Festzelt: Insgesamt 6.500 Plätze.
Armbrustschützenzelt: Insgesamt 7.430 Plätze.
imago/Michael Westermann 12 Armbrustschützenzelt: Insgesamt 7.430 Plätze.
Löwenbräu-Festhalle: Insgesamt 8.500 Plätze.
imago/Michael Westermann 12 Löwenbräu-Festhalle: Insgesamt 8.500 Plätze.
Fischer Vroni: Insgesamt 3.395 Plätze.
dpa 12 Fischer Vroni: Insgesamt 3.395 Plätze.
Winzerer Fähndl: Insgesamt 10.900 Plätze.
imago/Michael Westermann 12 Winzerer Fähndl: Insgesamt 10.900 Plätze.
Hacker-Festzelt: Insgesamt 9.300 Plätze.
imago/Michael Westermann 12 Hacker-Festzelt: Insgesamt 9.300 Plätze.
Augustiner-Festhalle
dpa 12 Augustiner-Festhalle
Weinzelt: Insgesamt 2.500 Plätze.
imago/Lindenthaler 12 Weinzelt: Insgesamt 2.500 Plätze.
Ochsenbraterei: Insgesamt 7.400 Plätze.
dpa 12 Ochsenbraterei: Insgesamt 7.400 Plätze.
Käfer's Wies'n-Schänke: Insgesamt 2.900 Plätze.
imago/Lindenthaler 12 Käfer's Wies'n-Schänke: Insgesamt 2.900 Plätze.
Marstall-Festzelt: Insgesamt 4.200 Plätze.
imago/Spöttel Picture 12 Marstall-Festzelt: Insgesamt 4.200 Plätze.

München - Insgesamt 14 große Bierzelte gibt es auf der Wiesn – sie sind für die meisten Gäste wohl der Hauptgrund für den Oktoberfestbesuch. Während es in einigen Zelten etwas traditioneller und gemütlicher zugeht, sind andere bei den Feierwütigen schon als Partytempel bekannt. Auch das Flirten läuft in einigen Zelten besser als in anderen. Damit der Wiesn-Besuch vor dem Start am 17. September auch richtig geplant werden kann, gibt es hier einen Überblick über die großen Zelte und ihre typischen Besucher.

Schottenhamel

Foto: dpa

Im Schottenhamel findet jedes Jahr der Wiesn-Anstich statt. Diese Ehre gebührt ihm auch, denn es ist seit 1867 auf der Wiesn und damit das älteste Zelt. Trotz dieser Tradition ist das Zelt aber gerade beim jüngeren Publikum und den Münchner Studenten sehr beliebt.

Zu essen gibt es die Wiesn-Klassiker und einen hervorragenden Kaiserschmarrn. Übrigens: Albert Einstein hatte als junger Mann einen Ferienjob im Zelt und half, die erste elektrische Lichtanlage zu installieren.

Sitzplätze innen: 6.000

Sitzplätze außen: 4.000

Brauerei: Spaten

Pschorr-Bräurosl

Foto: dpa

Die Bräurosl wird gekennzeichnet von zwei Maibäumen und ist seit 1901 auf der Wiesn. Namensgeberin war die schöne Tochter der Brauereibesitzer. Von ihr stammt auch die Tradition, eine Jodlerin im Zelt auftreten zu lassen. Daneben gibt es aber auch Wiesn-Hits zum Mitsingen und Feiern.

Lesen Sie hier: Obandln auf der Wiesn - Junge Menschen sind eifersüchtig

Hier trifft man vor allem auf einheimische Gäste. Ein Highlight ist der Gay-Sunday am ersten Wiesn-Sonntag. Dann vergnügt sich hier die Münchner Schwulengemeinde.

Sitzplätze innen: 6.200

Sitzplätze außen: 2.200

Brauerei: Hacker-Pschorr

Schützen-Festzelt

Foto: imago/Michael Westermann

Das Schützen-Festzelt ist seit 1876 auf der Wiesn und somit auch eines der ältesten Semester. Anders als das Publikum: Das Zelt zieht neben jüngeren Gästen auch die Münchner High Society und sogar Angehörige der Adelsfamilien an.

Genießer schwärmen vom Spanferkel und Kaiserschmarrn. Auch das Löwenbräu-Bier sagt den Gästen zu. Trotz der ausgelassenen Party-Stimmung kein typisches Touristenzelt.

Sitzplätze innen: 5.100

Sitzplätze außen: 1.400

Brauerei: Löwenbräu

Armbrustschützenzelt

Foto: imago/Ralph Peters

Bei den Armbrustschützen herrscht Dorffest-Stimmung. Seit 1910 auf der Wiesn vertreten und seit 1935 der Austragungsort der Deutschen Armbrustmeisterschaften. Hier geht es besonders urig zu. Das Zelt ist also eher etwas für Traditionalisten aller Altersklassen. Musikalisch bekommt man hier noch viel urbayerische Blasmusik zu hören, die Kapelle hat aber auch die Wiesn-Klassiker drauf.

Ausgeschenkt wird Paulaner Bier. Traditionell findet hier außerdem jedes Jahr kostenlose Bewirtung für 200 Münchner Senioren statt. Übrigens: Im Anbau gibt es echte Schießbahnen.

Sitzplätze innen: 5.830

Sitzplätze außen: 1.600

Brauerei: Paulaner

Löwenbräu

Foto: dpa

Ob es nun daran liegt, dass der markante brüllende Löwe auf dem Festzeltturm nicht zu übersehen liegt – das Löwenzelt ist eines der größten Touristenzelte auf der Wiesn. Die Stimmung ist einmalig, finden viele Gäste. Seit 1910 steht das Zelt auf der Wiesn und lädt Ortsansässige und internationale Gäste ein. Einmalig gut ist aber auch das soziale Engagement: Denn der Festwirt legt besonderen Wert darauf, mit seinem Zelt die Umwelt zu schonen.

Sitzplätze innen: 5.700

Sitzplätze außen: 2.800

Brauerei: Löwenbräu

Fischer Vroni

Foto: dpa

Kulinarisch ist die Fischer Vroni eines der Highlights auf der Wiesn. Seit 1904 gibt es das Zelt, in dem neben Hendln und Brezen auch zahlreiche Fisch-Spezialitäten zu haben sind. Getrunken wird dazu Augustiner Bier. Die Fischer Vroni ist eher ein Zelt für Genießer, auch wenn hier wie bei allen Zelten, auch die Feierlustigen auf ihre Kosten kommen. Insgesamt geht es aber eher ruhiger zu.

Lesen Sie hier: Hochsicherheits-Wiesn - 600 Polizisten auf dem Oktoberfest

Früher hat hier der traditionelle Wiesn-Gottesdienst stattgefunden, mittlerweile wurde dieser in den Marstall verlagert.

Sitzplätze innen: 2.695

Sitzplätze außen: 700

Brauerei: Augustiner

Winzerer Fähndl

Foto: imago/Michael Westermann

Das Paulaner-Festzelt "Winzerer Fähndl2 zeigt gleich, was Sache ist: Auf dem Dach befindet sich ein Maßkrug im XXL-Format. Das Zelt ist eines der Promi-Zelte, wo sich die High Society der Wiesnstimmung hingibt. Die Stimmung ist familiär aber trotzdem ausgelassen. Viele Münchner finden, dass sich das Winzerer Fähndl von den großen Zelten her am ehesten den ursprünglichen Geist der Wiesn erhalten hat.

Sitzplätze innen: 8.450

Sitzplätze außen: 2.450

Brauerei: Paulaner

Hacker-Festzelt

Foto: dpa

Seit 1894 auf der Wiesn, aber kein bisschen leise: Das Hacker-Zelt ist DIE Party-Location unter den Wiesnzelten. Erkennbar ist es an den Schäffler-Figuren auf dem Dach – das übrigens in Cabrio-Manier auseinandergefahren werden kann und so an schönen Tagen Freiluft-Vergnügen ermöglicht.

Traditionell bayerische Küche trifft auf angesagte Partybands. Passend zum modernen Publikum stehen auch Angebote auf der Speisekarte. Kein Wunder, dass hier vor allem die Jugend gerne feiert. Vor allem an den Wochenenden zählt das Hacker-Festzelt darum aber auch zu den am schnellsten überfüllten Zelten. Aber auch in anderer Hinsicht ist das Zelt sehr modern: Es achtet ganz besonders auf Umweltverträglichkeit und setzte zum Beispiel als eines der ersten komplett auf Energiesparlampen.

Sitzplätze innen: 6.900

Sitzplätze außen: 2.400

Brauerei: Hacker-Pschorr

Augustiner-Festhalle

Foto: dpa

Viele Münchner schwören auf das Augustiner-Bier. Eine Besonderheit: Das Bier wird hier noch in traditionellen Holzfässern gelagert und mit einem speziellen Bierfassaufzug befördert. Das Zelt, das seit 1898 auf der Wiesn steht, bietet die perfekte Mischung aus Tradition und Moderne für viele Besucher.

Tagsüber gibt es Blasmusik, abends Partystimmung. Entsprechend gemischt ist das Publikum: Betagte Stammtischbrüder treffen hier auf junge Familien. Apropos: Dienstags gibt es ermäßigte Preise für Familien – eine Wohltat auf dem Fest, wo das Bier auch dieses Jahr wieder über 10 Euro kostet und auch das Hendl häufig die 10-Euro-Marke knackt.

Sitzplätze innen: 6.000

Sitzplätze außen: 2.500

Brauerei: Augustiner

Hofbräu-Festzelt

Foto: imago/Ralph Peters

"Hofbräu" scheint trotz der phonetischen Herausforderung für viele ausländische Gäste eines der geläufigsten Wörter zu sein. Kein Wunder, das Hofbräuhaus hat längst internationalen Kultstatus erreicht. Und so ist auch das Wiesnzelt der Brauerei gerade bei Touristen bekannt und beliebt.

Lesen Sie hier: Nackt mit Bier - Paradies im Hofbräuzelt

Seit 1952 gibt es das größte Zelt auf der Wiesn. Die Gäste kommen aus aller Welt, die Stimmung ist legendär. Gespielt werden vor allem internationale und deutsche Hits.

Sitzplätze innen: 6.898

Sitzplätze außen: 3.022

Brauerei: Hofbräu

Weinzelt

Foto: dpa

Wer denkt, zur Wiesn gehört nur Bier, der irrt sich: Ein Wienzelt war immer fester Bestandteil des Oktoberfests. Im aktuellen, Kufflers Weinzelt, gibt es Wein, Sekt und Champagner – und zwar durchaus edle Tropfen. Die Musik ist gut, die Stimmung ebenfalls. Ein Highlight ist die Speisekarte, die sogar asiatische Spezialitäten zu bieten hat. Das Publikum ist etwas älter, weiß die hervorragende Atmosphäre aber auf jeden Fall zu schätzen.

Sitzplätze innen: 1.920

Sitzplätze außen: 580

Brauerei: reichhaltige Wein-, Sekt- und Champagnerkarte, Paulaner Weißbier

Ochsenbraterei

Foto: dpa

Der ganze Ochs am Spieß verleiht dem Zelt seinen Namen und seine eigene Spezialität: Ochsenfetzen in der Semmel sind zur Wiesn-Zeit heiß begehrt. Begleitet werden sie vom hauseigenen Spaten-Bier.

Nicht nur wegen der kulinarischen Highlights deckt das Zelt eine breite Zielgruppe ab: Tagsüber findet man hier noch besonders leicht ein gemütliches Plätzchen und kann bei Blasmusik ein gutes Mittagessen genießen. Das schätzen vor allem die eingesessenen Münchner. Abends ist das Partylaune angesagt, die mit Wiesn-Hits und vielen Klassikern auch die Ü30-Fraktion lockt.

Sitzplätze innen: 5.900

Sitzplätze außen: 1.500

Brauerei: Spaten

Käfer Wies'n-Schänke

Foto: dpa

Die Käfer Schänke ist der Winzling unter den großen Wiesn-Zelten. Hierher zieht es vor allem Stars und Promis – nicht zuletzt, weil auch der Wirt selbst schon Promi-Status hat. Neben Paulaner-Bier gibt es hier darum auch Champagner für die Bussi-Bussi-Gesellschaft. Die Feinkost stammt selbstverständlich aus dem Sortiment von Käfer. Die Atmosphäre ist urig, die Stimmung verrät Feierlaune. Aber Vorsicht: Hier kommt nicht jeder rein.

Sitzplätze innen: 1.000

Sitzplätze außen: 1.900

Brauerei: Paulaner

Marstall-Festzelt

Foto: dpa

Der Jungspund auf der Wiesn: Erst seit 2014 gibt es das Zelt, welches das alte Hippodrom abgelöst hat. Die Gäste haben hier die Wahl zwischen zwei Bieren: Franziskaner Weißbier und Spaten Oktoberfestbier. Das junge Zelt muss noch seine endgültige Nische finden – hat aber auf jeden Fall das Zeug zum Partyzelt: Die farbenfrohe Einrichtung und die Stimmungsmacher auf der Bühne tragen ihren Teil dazu bei.

Sitzplätze innen: 3.200

Sitzplätze außen: 1.000

Brauerei: Spaten


Weitere Infos zur Wiesn gibt es hier.

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