"O'zapft is" mit 139 Schlägen in 51 Münchner Gaststätten

Mit einem dezentralen "O'zapft is" haben die Münchner das wegen der Corona-Pandemie abgesagte Oktoberfest gefeiert.
AZ/dpa |
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Ein Lebkuchenherz mit der Aufschrift "Unser Herz für die Wiesn 2021" steht zum Start der "WirtshausWiesn 2021" am Viktualienmarkt neben einem Schlegel zum Anzapfen.
Ein Lebkuchenherz mit der Aufschrift "Unser Herz für die Wiesn 2021" steht zum Start der "WirtshausWiesn 2021" am Viktualienmarkt neben einem Schlegel zum Anzapfen. © Angelika Warmuth /dpa

Altstadt - Bei der Wirthauswiesn der Innenstadt- und Wiesnwirte brauchte es am Samstag in 51 Gaststätten 139 Schläge, bis das Bier floss, wie die Veranstalter am Sonntag mitteilten. 

Mit dem Anzapf-Ritual eröffnet gemeinhin der amtierende Münchner Oberbürgermeister das Oktoberfest. Dieses Jahr schwangen in den Gaststätten Wirte und Braumeister, aber auch ein Playmate und ein Pfarrer den Schlegel - und auch ein Minister: Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU) habe im Augustiner Klosterwirt zwei Schläge und einen kleinen Nachschlag - also zweieinhalb - gebraucht, hieß es.

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Drei Schläge im Hacker 

Ein paar Schritte weiter im Hofbräuhaus musste das Wiesnplaymate 2021, Vanessa Teske (26), zwölf Mal zuschlagen, ehe das Bier aus dem Hahn rann. Mit drei Schlägen zapfte im Hackerhaus Pfarrer Rainer Maria Schießler an.

Er sei glücklich über den gelungenen Start der Wirtshauswiesn, sagte Gregor Lemke, Sprecher des Vereins der Innenstadtwirte:"Überall sah man strahlende Gesichter!"

Die Wiesn sei ein tiefes Lebensgefühl, das sei auch heuer wieder spürbar. "Schön ist, dass man überall plötzlich auch wieder Tracht sieht", sagte Peter Inselkammer, Sprecher der Wiesnwirte.

Der Münchner Alt-Oberbürgermeister und ehemalige Anzapfkönig Christian Ude (SPD) zapfte im Schiller Bräu wie in alten Zeiten mit zwei Schlägen an - er hatte das als erster OB 2005 bei dem 200-Liter-Fass auf dem Oktoberfest geschafft. Im vergangenen Jahr war Ude nicht ganz so gut in Form und brauchte eine Reihe Schläge mehr.
"In meinem Alter fragt man nicht mehr, wie viele Schläge braucht er, sondern wie viele Schläge schafft er noch", witzelte der 73-Jährige.

Die Wirthauswiesn dauert bis zum 3. Oktober - der Tag, an dem auch das Oktoberfest zu Ende gegangen wäre. 

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  • Ludwig aus Bayern am 19.09.2021 15:47 Uhr / Bewertung:

    Die "Tracht", das war zur Zeit ihrer Erfindung auch schon ein Fake.

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