Oktoberfest 2018: Kontrolle in Brauerei - Schimmel bei Augustiner, Wiesn betroffen

Die Lebensmittel-Kontrolleure von Foodwatch haben einen Bericht veröffentlicht: Bei einer Münchner Brauerei wurden Hygienemängel festgestellt.
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Im Augustiner-Bräu stellten Lebensmittel-Kontrolleure Hygienemängel fest.
Wikipedia/Usien/CC BY-SA 3.0 Im Augustiner-Bräu stellten Lebensmittel-Kontrolleure Hygienemängel fest.

München - Eigentlich sind die Dokumente geheim, doch jetzt konnte die Verbraucherorganisation Foodwatch durch einen Antrag über das Verbraucherinformationsgesetz Ergebnisse von Hygiene-Kontrollberichten veröffentlichen. Dabei stehen die sechs großen Münchner Brauereien im Fokus – und damit auch das Oktoberfest.

Viele Kontrollen in Wiesn-Zelten

Die Festzelte werden zur Wiesnzeit mehrmals täglich von Lebensmittelkontrolleuten besucht, die Essensstandl einmal am Tag. Im Jahr 2017 gab es 1.491 Kontrollen auf der Wiesn, bei fünf Prozent kam es laut Foodwatch zu Beanstandungen.

Wiesn-Aufbau: Bauarbeiter schuften auf der Theresienwiese

"Die große Mehrzahl aller Lebensmittelbetriebe arbeitet sauber und hält sich an die Regeln", sagt Johannes Heeg von Foodwatch. "Das Problem ist: Die Verbraucherinnen und Verbraucher können die sauberen Betriebe nicht von den Schmuddelläden unterscheiden, weil Kontrollergebnisse wie ein Staatsgeheimnis behandelt werden."

Schimmel bei Augustiner

Auch in den sechs großen Münchner Brauereien waren die Kontrolleure. Die amtlichen Dokumente zeigen nur wenige Verstöße von Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Spaten-Franziskaner-Bräu, der Paulaner Brauerei und dem Staatlichen Hofbräuhaus.

Bei Augustiner-Bräu monierten die Kontrolleure jedoch bei Untersuchungen 2015 und 2017 mehrfach einen "schwarzschimmelähnlichen Belag" an den Wänden, zudem sei etwa das "Kühlaggregat mit Schimmelrückständen behaftet" gewesen.

Bei angekündigten Nachkontrollen waren laut Kreisverwaltungsreferat "alle Beanstandungen" abgestellt. Eine neu eingebaute Lüftungsanlage habe dann 2017 zu "deutlich sichtbar weniger Kondenswasserbildung" geführt, die Wände waren jedoch noch immer "teilweise sehr feucht und durch einen schwarzschimmelähnlichen Belag verunreinigt".

Über die aktuellen Zustände in den Brauereien liegen Foodwatch keine Informationen vor.

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