Oktoberfest 2018: Glupperl-Verbot für Bedienungen in der Bräurosl

Bedienungen dürfen nur ihren Namen als Anstecker tragen. Was die Antifa damit zu tun haben könnte.
Jasmin Menrad |
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Die Riederinger und ihre Kampagne bei der Ausgehetzt-Demo im Juli.
Jasmin Menrad Die Riederinger und ihre Kampagne bei der Ausgehetzt-Demo im Juli.

München - Bei vielen Wiesnbedienungen werden die Glupperl und Herzerl an Dirndl und Bluse von Tag zu Tag mehr. Dem gebietet jetzt die Bräurosl Einhalt. "Jeden Tag kriegen die Wiesnbedienungen ein 'Ich liebe dich' und ein 'Spatzerl' mehr. Schee ist das nicht", sagt Bräurosl-Wirt Georg Heide.

Ob's wohl damit zusammenhängt, dass aus der Bräurosl heraus eine Bewegung initiiert wurde, die schon auf dem Gäubodenfest in Straubing sehr präsent war? Dort hatten Bedienungen Anstecker wie 'A Mass statt Hass', 'Grantl'n – ja, Hetz’n – nein' getragen. Verteilt von der Facebookseite "Königlich bayerischen Antifa" (KBA), die antirassistischen Statements der Ausgehetzt-Demo auf die Wiesn tragen wollte.

Die Riederinger und ihre Kampagne bei der Ausgehetzt-Demo im Juli.
Die Riederinger und ihre Kampagne bei der Ausgehetzt-Demo im Juli. © Jasmin Menrad

"Nee", dementiert Wirt Heide, der als bisher einziger Wirt Glupperl verbietet. Die KBA aber glaubt, dass die Bedienungen am Einschreibetag wegen ihnen angewiesen wurden, nur Namensglupperl zu tragen. "Wir hätten nicht gedacht, dass ausgerechnet auf einem internationalen Volksfest ein paar Anstecker gegen Rassismus gar so einen Stress machen", sagt die KBA der AZ.

Wiesn-Bedienungen überlegen derweil, ob sie sich der Anweisung widersetzen.

Den Wiesn-Anstich am Samstag begleiten wir natürlich auch 2018 im Liveticker mit Wort, Bild und VideoAlle aktuellen Infos rund ums Oktoberfest finden Sie außerdem in unserem Wiesn-News-Blog.

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