Mass statt Hass-Macher verkaufen T-Shirts und spenden an Münchner Flüchtlingsrat
München – "Mi Heimat es su Heimat", "A Mass statt Hass" und "Grantl’n – Ja! Hetz’n – Nein!". Dass ein wenig bayerischer Grant in Ordnung geht, ja, sogar gewünscht ist, Hetze, Ausgrenzung und ein respektloser politischer Umgang aber eben nicht, sehen nicht nur die zehn Demonstranten aus Riedering (Lkr. Rosenheim) so, die mit ihren Spruchtafeln bei der Ausgehetzt-Demo Ende Juli in München viel Zuspruch erhielten.
Und weil ihre Botschaft eben so charmant rüber- und damit bei den Leuten gut ankommt, will Mitinitiator Alexander Maria Dohm diese Aufmerksamkeit nun für den guten Zweck nutzen. Der geneigte Grantler, der sehr wohl unterscheiden kann zwischen bayerisch-schroffer Eloquenz und plumpen Parolen, kann sich seinen Wunsch-Spruch jetzt auf ein T-Shirt drucken und zuschicken lassen. Die "Mass statt Hass"-Shirts kosten 25 Euro plus Versand (4,50 Euro), der Reinerlös von 15 Euro wird an den Münchner Flüchtlingsrat gespendet. Bestellungen erfolgen per E-Mail, Infos dazu gibt's auf der "Mass statt Hass"-Webseite.
Auskunft darüber, was man in der neuen Grantler-Kluft dann anstellen kann, gibt es dort auch: "Setzt euch zam auf eine Halbe Bier (oder mehr) und ratscht über das, was euch bewegt! Sich mal wieder vis-à-vis hinzuhocken und gewisse Themen in Ruhe durchzuratschen war uns immer schon lieber als in der Anonymität des Internets verbal über das Ziel hinauszuschießen", heißt es dort. "Denn Hass ist weder eine Meinung, noch eine Lösung." Prost.
#Ausgehetzt-Demo in München: So lief der Tag
Lesen Sie dazu: "A Mass statt Hass" auch auf der Wiesn?
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