Neue Fahrgeschäfte auf dem Oktoberfest: Die Wiesn 2019 wird wild

Wiesn 2019: Viele Schausteller haben neue Attraktionen. Warum das so ist und weshalb sich Achterbahnfans auf das diesjährige Oktoberfest freuen dürfen.
von  Jasmin Menrad
Die Wildwasserbahn Poseidon tourt erst durchs Land und kommt dann zum ersten Mal auf die Wiesn.
Die Wildwasserbahn Poseidon tourt erst durchs Land und kommt dann zum ersten Mal auf die Wiesn. © Markus Heitmann

München - Noch nie gab es so viele Achterbahnen auf dem Oktoberfest wie in diesem Jahr: Bekannt und beliebt sind der Olympia Looping, die größte transportable 5er-Looping-Achterbahn der Welt und die Wilde Maus mit ihrem ruppigen Charme.

Neue Fahrgeschäfte auf dem Oktoberfest 2019 sind Heidi the Coaster, eine Dreh-Achterbahn mit einer 13 Meter langen Auffahrt, die die Gäste auf Wirtshausstühlen katapultartig nach oben befördert. 140 Sekunden dauert die rasante Fahrt mit bis zu 16 Metern in der Sekunde auf 430 Metern Schienennetz.

Eine weitere Neuheit ist die Pirateninsel, eine Familien-Achterbahn, die nicht höher als fünf Meter ist und mit der schon Kinder ab sechs Jahren fahren dürfen.

Neue Fahrgeschäfte: Spinning Racer und Spinning Coaster

Den Spinning Racer, die fünfte Achterbahn heuer, kennen Wiesnfans, die sich tatsächlich noch an ihren Oktoberfestbesuch erinnern können, aus den Jahren 2000 bis 2002. Da war eine baugleiche Achterbahn mit drehenden Gondeln nämlich bereits auf der Festwiese. Im Gegensatz zum Heidi-Coaster sitzen die Fahrgäste hier Rücken an Rücken und fahren durch geneigte Kurven.

Doch eine Achterbahn fehlt: Die Alpina Bahn von Angela Bruch, die in diesem Jahr stattdessen den Spinning Coaster dabei hat. Denn die vielen Neuheiten auf der Wiesn sind von alteingesessenen Schaustellern. "Es ist ein schöner Trend, dass die Achterbahnen so beliebt sind", sagt Yvonne Heckl von der VMS, der Veranstaltungsgesellschaft Münchner Schausteller.

Nur ein Freefall-Tower auf der Wiesn 2019

Dass gleich sechs Münchner Schausteller in neue Attraktionen investiert haben, erklärt Yvonne Heckl auch mit einer neuen Norm aus dem europäischen Baurecht, die jetzt umgesetzt wird. Weil die Menschen größer und schwerer werden als noch vor einigen Jahrzehnten, müssen alle Attraktionen, die vor der neuen Din13814 gebaut wurden, neu berechnet werden. "Schon das Rechnen ist mit hohen Kosten verbunden. Wenn dann herauskommt, dass bestimmte Bauteile verstärkt werden müssen, kann das sehr teuer werden", sagt Heckl.

Die Familie Kaiser kommt deshalb statt mit ihrer 48 Meter hohen Extrem-Schaukel Cyber Space mit dem Hochkettenkarussell Bayern-Tower, das baugleich wie der 80 Meter hohe Jules-Verne-Tower als Maibaum in den Himmel der Bayern ragt. Während Jules-Verne wieder an der U-Bahn steht, wird der Bayern-Tower neben Käfers Wiesn-Schänke aufgebaut. Dafür gibt’s heuer nur einen Freefall-Tower, denn der Bayern-Tower kommt statt dem Power-Tower. Ebenfalls neu, aber nicht so ganz brandneu, weil sie bereits im Jahr 1985 gebaut wurde, ist die Poseidon Wildwasserbahn mit 300 Metern Fahrlänge. Sie ersetzt die alte Wildwasserbahn.

Nachdem im vergangenen Jahr die ungewöhnliche Geisterbahn Encounter in den Niederlanden abgebrannt ist, kommt Schausteller Karl Häsler heuer mit einer "Münchner Skiparty" auf die Wiesn. In dem spaßigen Laufgeschäft soll es sogar eine Schneekanone geben.

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