Nach versuchtem Anschlag in München: Das sind die Folgen für das Oktoberfest
München - Am 21. September beginnt das 189. Oktoberfest auf der Theresienwiese in München. Knapp zwei Wochen vor der Wiesn stellt sich mit Blick auf den schrecklichen Angriff des 18-jährigen Österreichers in der Nähe der Isrealischen Generalkonsulats die Frage, welche Auswirkungen das mutmaßliche Attentat auf das größte Volksfest der Welt hat.
Innenminister Joachim Herrmann hält das Oktoberfest trotz des versuchten Anschlags für sicher. Für eine weitere Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen sehe er keinen Anlass. Man habe die "Wir haben wieder bestmögliche Vorkehrungen getroffen", sagte er gegenüber dem Bayerischen Rundfunk. Man werde die Lage genau beobachten. "Aber ich freue mich trotzdem auf ein, wie ich hoffe, doch entspanntes Oktoberfest", so der Innenminister gegenüber dem BR.

Debatte um Sicherheit für Oktoberfest bereits nach Attentat von Solingen
Bereits nach dem Attentat von Solingen kam die Frage um das Sicherheitskonzept des Oktoberfests auf. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) kündigte an, dass die Kontrollen am Einlass intensiviert werden würden. Das hatte er laut einer Mitteilung aus dem Rathaus zuvor mit dem bayerischen Innenminister Joachim Hermann (CSU) besprochen. "Ich bitte die Besucherinnen und Besucher schon jetzt um Verständnis, dass das zu längeren Wartezeiten an den Einlasspunkten führen kann. Aber Sicherheit geht nun einmal vor", sagte OB Reiter nach Solingen. Darüber hinaus habe man in den vergangenen Jahren bereits diverse Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit für die Besucher zu erhöhen: "Das Gelände ist von einem Zaun umgeben, es gilt ein Messer- und Glasflaschenverbot, Rucksäcke dürfen nicht mitgeführt werden."
Schutzmaßnahmen bereits verstärkt
Ähnlich argumentiert nach dem mutmaßlichen Attentat von München auch Joachim Herrmann, der gegenüber dem BR mitteilte, dass die Schutzmaßnahmen in den vergangenen Jahren ständig verstärkt worden seien. Dazu gehörten neben Schutzpollern, die Anschläge mit Fahrzeugen wie Lkw verhindern sollen, die angesprochenen Zugangskontrollen, entsprechende Sicherheitsdienste und eine hohe Polizeipräsenz.