München/Oktoberfest: 18-Jähriger durch Faustschlag schwer verletzt

München - Ein 18-jähriger Münchner musste Freitagnacht schwere Prügel für seine Zivilcourage einstecken. Gemeinsam mit einem Freund war der junge Erwachsene auf der Wiesn unterwegs. Gegen 23.30 Uhr machten sich die beiden auf den Heimweg über die Hackerbrücke. Auf dem Weg dorthin bemerkte der 18-Jährige vier junge Burschen, die gerade versuchten - wohl aus Spaß am Vandalismus - einen Rettungswagen zum Schaukeln zu bringen.
Der Münchner ging dazwischen und ermahnte die Gruppe. Einer der Männer drehte sich daraufhin um und verpasste dem couragierten jungen Mann einen heftigen Schlag mit der Faust ins Gesicht. Durch die Wucht wurde der 18-Jährige von den Füßen gerissen und knallte mit dem Hinterkopf auf dem Asphalt. Mehrere Passanten eilten ihm sofort zur Hilfe und riefen die 112. Die Burschen konnten laut Polizei in Richtung Hackerbrücke flüchten.
Prügel-Opfer erleidet Schädelbruch und Hirnblutung
Aufgrund der Schwere seiner Verletzungen wurde der junge Münchner in ein Krankenhaus eingeliefert und dort stationär behandelt. Er erlitt durch den Schlag und den Sturz einn Schädelbruch, eine Gehirnblutung und eine Fraktur der Kieferhöhle. Erst nach der medizinischen Behandlung wurde die Polizei eingeschaltet, die nun nach Zeugen und dem Täter sucht.
Ebenfalls am Freitagabend wurde ein 58-Jähriger vor dem Augustinerzelt durch einen Faustschlag schwerst verletzt. Er starb wenig später im Krankenhaus.
Mehr Nachrichten zu Vorfällen auf der Wiesn lesen Sie in unserem Blaulicht-Blog zum Oktoberfest 2018.
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 24-27 Jahre alt, ca. 180 cm groß, kurze, ca. 3 mm lange Haare, Drei-Tage-Bart, kantiges/eckiges Gesicht, sprach hochdeutsch. Bekleidet mit blau-weiß-kariertem Hemd, Lederhose und beiger Strick-Trachtenjacke.
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten sich sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 24, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Nach Angaben von Zeugen, befanden sich mehrere Passanten vor Ort, darunter auch Ärzte, welche Erste-Hilfe leisteten. Diese Personen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.