Müll-Bilanz: 25 Mitarbeiter und 90 Tonnen Abfall
Um den Wiesn-Besuchern während des Oktoberfestes stets eine saubere Theresienwiese präsentieren zu können, musste die Straßenreinigung des Baureferats jede Nacht Sonderschichten schieben.
München - Auf dem Oktoberfest landet die Papierserviette gerne und häufig auf dem Boden – das ist von der Festleitung auch so erwünscht, denn seit dem Oktoberfest-Attentat 1980 befinden sich kaum noch Mülleimer auf dem Gelände. Damals wurden durch eine Rohrbombe in einem Mülleimer direkt am Haupteingang 13 Menschen getötet. Doch neben Papier- und Plastikmüll zieren auch immer wieder Bier oder sonstige Mageninhalte üblicherweise den Asphalt.
Damit die Besucher an jedem Festtag eine saubere Theresienwiese auffanden, arbeitete die Straßenreinigung des Baureferats jede Nacht auf Hochtouren. Ab etwa 2 Uhr nachts transportierten die Mitarbeiter den Müll ab, reinigten die Straßen und Wege mit Wasser und Kehrmaschinen. Bis 7 Uhr morgens war das Gelände stets wieder in sauberem Zustand.
Insgesamt wurden 90 Tonnen Müll eingesammelt, für die Säuberung wurden 1.800 Kubikmeter Wasser verbraucht. Rund 25 Mitarbeiter waren pro Nacht im Einsatz. Nicht nur das Festgelände selbst, auch die Straßen rund um die Theresienwiese wurden dabei sauber gehalten – ganz zu schweigen von den Sonderschichten der Wiesnwirte, die ihr Zelt natürlich auch immer wieder auf Vordermann brachten.
Um auch tagsüber für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen, wurde das Oktoberfest-Gelände regelmäßig mit Kleinkehrmaschinen abgefahren. Zur Absicherung und Ausschilderung benutzte das Baureferat insgesamt 1.300 Verkehrszeichen – auch diese müssen jetzt wieder weg.
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