Keine Damenwiesn 2022: Regine Sixt sagt Society-Event ab
München - Inzwischen stehen die Zelte auf der Theresienwiese. Die großen Bierburgen schon lang. Nun ist's auch auf der Oidn Wiesn hergerichtet. Fehlen eigentlich nur noch die Buden und Fahrgeschäfte - und das Gefühl, unbeschwert feiern zu können und zu dürfen.
Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat zwar verkündet, dass das Oktoberfest heuer stattfinden soll – aber er tat es mit vielen und ausführlichen Hinweisen darauf, warum ihm diese Entscheidung so schwer gefallen sei.
Die Krüge hoch in Kriegszeiten? Schunkeln in der Pandemie?
Regine Sixt sagt Damenwiesn ab
Nicht jedermanns Sache. Auch nicht jederfraus.
Das aus Sicht vieler Frauen wichtigste Event des Jahres wird es denn auch heuer nicht geben. Die legendäre Damenwiesn von Mietwagen-Königin Regine Sixt, zu der sonst 1.200 fesch aufgmaschelte Frauen aus Show, Business und Society kamen, wird es heuer nicht geben.
"Ich will ja eigentlich immer feiern", sagt Regine Sixt zur AZ. Nur habe sie sich heuer beim Gedanken an die Damenwiesn "nicht wohlgefühlt".
Das habe nicht allein mit Corona zu tun. Sondern zuvorderst mit der Situation in der Ukraine, "die mich sehr beschäftigt": Dort unterstützt Sixt viele Kinderhilfsprojekte und -flüchtlingstransporte mit ihren Firmen-Außenstellen in Polen, Ungarn, Tschechien und Moldawien.
Wiesn-Besuch für Ukraine-Flüchtlinge
Nach dem langen Hin und Her ums Oktoberfest habe auch sie die Entscheidung um ihre Damenwiesn lange vor sich hergeschoben – und schließlich sei es für die Organisation ihres riesigen Frauenfestes zu spät gewesen: "Auch wenn es schmerzt."
Immerhin: Die Charity-Unternehmerin plant einen Wiesn-Besuch für Hunderte bedürftige Kinder – und für Mütter und Kinder aus der Ukraine. Und sie freut sich auf die nächste Damen-Wiesn, die ein "Mega-Fest" werden soll, wie sie sagt. Dann eben im nächsten Jahr.
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