Evergreen: Jedes Pferd ist ein Unikat

Das Ding war eine ramponierte Ruine, als Dieter Ernst es das erste Mal sah: Acht Meter hoch, zwölf Meter Durchmesser, die Farben grau und abgeblättert, die Mechanik Schrott...
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OB Dieter Reiter (SPD) und Josef Schmid (CSU) auf dem neuen Springpferd-Karussell.
az OB Dieter Reiter (SPD) und Josef Schmid (CSU) auf dem neuen Springpferd-Karussell.

Das Ding war eine ramponierte Ruine, als Dieter Ernst es das erste Mal sah: Acht Meter hoch, zwölf Meter Durchmesser, die Farben grau und abgeblättert, die Mechanik Schrott. Dann stellte er sich vor, wie dieses Springpferd-Karussell aus dem Jahr 1900 aussehen würde, wenn man es restauriert und den Kurbelantrieb wieder gängig macht: Wie ein Juwel! Der Schausteller, dessen Familie seit Generationen von Volksfest zu Volksfest zieht, kaufte es und restaurierte es in vielen, vielen Arbeitsstunden. Jetzt steht das historische Karussell „Evergreen“ als echter Hingucker auf der Oidn Wiesn – und zieht nicht nur Kinder an, sondern auch erwachsene Nostalgie-Fans. Alle Holzpferde stammen aus der berühmten Caroussell-Pferde- und Kunstfiguren-Fabrik Friedrich Heyn (1870 bis 1959). Jedes ist ein Unikat, mit Schnitzereien, Messingapplikationen, geschliffenen Spiegeln, Schweifen aus Rosshaar und ausgefallenem Sattel verziert. Daneben gibt’s auch einen Elefanten und zwei Prunkschlitten. Die Holzbodenkonstruktion hängt noch an den ursprünglichen gedrehten Messingstangen. Lustig: Je schneller sich das Karussell dreht, umso flinker wippen die Pferdchen auf und nieder. Sehenswert sind auch die gut erhaltenen Ölmalereien für den Plafond und die Orgelfassade. Fahrpreis: 1 Euro.

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