Deutsches Museum: Wiesn-Quiz mit Fassl und Trompete

Die Geschichte um das "Schmuggelfass" im Deutschen Museum geht weiter. Zefix, wo ist es?
Nina Job
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Das Fassl ist 2020 ins Museum geschmuggelt worden, nun ist es erneut versteckt.
Das Fassl ist 2020 ins Museum geschmuggelt worden, nun ist es erneut versteckt. © IMAGO/Sven Simon

München - Passend zum Oktoberfest gibt es im Deutschen Museum heuer zum ersten Mal ein Wiesn-Quiz. 

Es ähnelt einer Ostereiersuche. Aber natürlich dreht sich statt um Hasen und Eier jetzt alles ums Bier und Brauen. Zehn Gegenstände - vom jahrzehntealten fränkischen Holzfass bis zur Trompete - sind in den neuen Ausstellungen versteckt. Zu gewinnen gibt es auch etwas.

Nun wird das Exponat, das lange gar keins war, doch noch eins

Eine Schlüsselrolle bei dem Museumsquiz spielt das Schmuggelfass, über das die AZ im Juni berichtet hat: Zwei junge Münchner hatten es im Januar 2020 aus einer Laune heraus in die Bergwerkausstellung geschmuggelt.

Kurz bevor das Bergwerk wegen der bevorstehenden Sanierung schließen musste, outete sich einer der "Täter": Der 19-jährige Schreinerazubi Daniel bekannte sich auf der Online-Plattform Jodel zu seinem Streich. Allerdings verriet er nicht, wo genau er und sein Spezl das leere Bierfass versteckt hatten. Museumsmitarbeiter mussten das falsche Exponat erst suchen.

Das Versteckspiel um das Kuckucksei nahm ein versöhnliches Ende. Das Museum verzichtete auf eine Anzeige und Daniel brachte den Mitarbeitern an einem Samstag ein 20-Liter-Fass mit frischem Augustiner vorbei, alle stießen miteinander an.

Dieses Fassl wurde ins Museum geschmuggelt.
Dieses Fassl wurde ins Museum geschmuggelt. © Deutsches Museum

Bei der Gelegenheit wurde das Schmuggelgut offiziell in die Sammlung aufgenommen. Thomas Röber, Kurator der Ausstellung Agrar- und Lebensmitteltechnik versprach: "Wir werden das Fass für kurze Zeit offiziell ausstellen." Nun ist es soweit.

Allzu einfach wird es Besuchern nicht gemacht

"Es hat etwas länger gedauert als geplant, aber nun zeigen wir es passend zum Oktoberfest", sagte Röber der AZ. "Da es im Rahmen eines Suchspiels bei uns aufgetaucht ist, haben wir entschieden, den Spieß umzudrehen und unsere Besucher suchen zu lassen." Zu einfach wollten es die Museumsleute nicht machen: Im Bereich Bierbrauen ist das Fassl nicht platziert - "zu lahm", befand man.

Schließlich haben der Kurator und seine Kollegen das Quiz auch noch erweitert und weitere Gegenstände zusammengetragen: ein 100 Jahre alter Krug, zwei Bierdosen, eine Trompete, ein Aräometer (Glasstäbchen zur Messung der Stammwürze) und ein Refraktometer für die optische Bierprobe. Außerdem ein Kühlgerät, die "Lindemaschine", und ein Wiesn-Plakat.

Für Rätsellöser: Museum verlost Jahreskarte

Zum Teil wurden die Gegenstände zwischen Meisterwerke aus Naturwissenschaft und Technik geschmuggelt, teils sind sie aber auch regulärer Bestandteil der jeweiligen Ausstellung.

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Alle Besucher, die zwischen 17. September und 3. Oktober mindestens fünf der speziellen Ausstellungsstücke finden, können eine Jahreskarte fürs Museum gewinnen.


Und so geht's: Namen und Standort der Fundstücke plus Kontaktinfo bis 3. Oktober per E-Mail schicken an: kommunikation@deutsches-museum.de- Betreff: "Wiesn-Quiz". Die Verlosung findet am 4. Oktober statt.

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