Clemens Baumgärtner: Die Wiesn muss ein Volksfest für alle bleiben

Am Freitag startet Clemens Baumgärtner (CSU) als neuer Wirtschaftsreferent und damit auch als Wiesn-Chef durch – wie, das sagt er im AZ-Gespräch.
Kimberly Hagen |
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Clemens Baumgärtner
privat Clemens Baumgärtner

München - Clemens Baumgärtner von der CSU ist Münchens neuer Wirtschaftsreferent und somit gleichzeitig auch Wiesn-Chef. Am Freitag fängt er in seiner neuen Position an, die AZ hat mit ihm über die kommende Wiesn und seinen Einstand gesprochen.

AZ: Herr Baumgärtner, beginnt als Chef des größten Volksfests der Welt heute ein neues Leben für Sie?
CLEMENS BAUMGÄRTNER: Ach, ein neues Leben ist es ja nicht. Aber eine neue und sehr schöne Aufgabe – auf die ich mich wirklich Freude. Mein Vorgänger Josef Schmid hat mir da ein sehr gut aufgestelltes Referat hinterlassen.

Haben Sie ein bisserl Lampenfieber? Oder gar Angst vor dem Geklüngel der mächtigen Wiesn-Wirte?
Angerufen hat mich noch keiner von den Wirten, wobei ich manch einem auf Veranstaltungen schon über den Weg gelaufen bin. Es mag wichtige und noch wichtigere Personen geben, aber vereinnahmen lassen – das werde ich mich von niemandem.

Baumgärtner: Ich werde sofort in die Akten schauen

Selten rumorte es heftiger in der Wiesn-Welt: Wer fliegt? Wer bleibt? Ihre Prognosen?
Leider darf ich erst ab heute in die Akten schauen. Und das werde ich auch sofort tun: mich einlesen.

Müssen die Wirte denn jetzt vor Ihnen zittern?
Meine Aufgabe ist es, zu schauen, dass sich alle Beteiligten an die Spielregeln halten. Wenn das jemand nicht tut, muss er bestraft werden. Ich versuche, unaufgeregt, aber korrekt, alles zu überprüfen.

Stimmt es, dass OB Reiter Ihnen angeraten hat, eher soft mit den Wirten umzugehen?
Nein, das ist ein Gerücht. Wahrscheinlich kommt es aus der Wirte-Ecke – als Wunschgedanke.

Die externe Wirtschaftsprüfung soll bereits durch sein – auch ein Gerücht?
Ach, ja?

Ja. Und alle Wirte sollen korrekt abgerechnet haben...
...hmm, das müsste zu mir durchgesickert sein. Es geht auch nicht darum, schnell zu prüfen, sondern gewissenhaft und sauber.

Baumgärtners Wunsch: Maßvolle Erhöhung des Bierpreises

Völlig utopisch oder Ihr größter Wunsch: heuer keine Bierpreiserhöhung?
Eine maßvolle Erhöhung wäre toll, darüber würden sich alle Freude. Das ist mein Wunsch.

Und was ist Ihr Ziel?
Die Wiesn muss ein Volksfest für alle bleiben. Preis, Qualität und Tradition müssen stimmen.

Holen Sie ab heute vermehrt die Lederhosn aus dem Schrank?
Ein paar habe ich tatsächlich daheim. Aber ich muss gestehen, dass ich in Lederhosn keine so gute Figur abgebe. Ich bleibe bei Anzug, Krawatte und werde öfter zum Trachtenjopperl greifen.

Was bringen Sie zu Ihrem Einstand den Mitarbeitern mit?
Schnittchen und Häppchen. Allerdings nicht selbst zubereitet, deshalb werden sie auch gut schmecken.

Lesen Sie auch: Wirtschaftsreferent gewählt - Das ist der neue Wiesn-Chef

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