80-Jähriger stürzt - Ergreifende Momente auf der Sanitätswache

München - Wenn man sich auf der Wiesn verletzt, ist das per se keine schöne Sache. Doch ab und an kann man auch einer Verletzung noch eine schöne Sache abgewinnen. So wie bei den beiden Freunden Lothar und Wilhelm aus München.
Seit Jahrzehnten gehen die beiden 80-Jährigen jedes Jahr genau einmal gemeinsam auf die Wiesn. Dort trinken die beiden dann jeweils eine Maß und lassen sich anschließend zusammen von der wunderbaren Stimmung auf der Theresienwiese treiben.
80-Jähriger verletzt sich bei Sturz auf der Wiesn
So war es auch in diesem Jahr geplant, doch heuer verlief der Wiesn-Ausflug der beiden Kumpels etwas anders als in all den Jahren zuvor.
Wilhelm geriet ins Stolpern und fiel dabei auf seinen Freund Lothar, der sich durch den Sturz leicht verletzte. Gemeinsam wurden die beiden rüstigen Rentner auf die Sanitätswache gebracht, wie die Aicher Ambulanz Union berichtet.
Bester Freund darf bei Behandlung dabei sein
Dort kam es dann zu einem recht außergewöhnlichen Vorfall: Denn von Beginn an war den behandelnden Sanitätern klar, dass es sich bei Lothar und Wilhelm um zwei ganz besondere, unzertrennliche Freunde handelt. Deswegen ermöglichten die Sanitäter etwas, das ansonsten nur Eltern mit ihren Kindern möglich ist. Wilhelm durfte seinen besten Freund Lothar zur Behandlung begleiten, zu keiner Zeit ließ er seine Hand los. Selbst als Lothar mit dem Krankenwagen sicherheitshalber zur Röntgenkontrolle ins Krankenhaus gefahren wurde, ist ihm Wilhelm nicht von der Seite gewichen.
Diese Geschichte beweist mal wieder: Gute Freunde kann eben niemand trennen.
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