50 Jahre Wiesn: Ein dreifaches Hoch auf den Bräurosl-Wirt

Georg Heide hat schon als kleiner Bub in der Bräurosl gearbeitet. Zum 50-Jährigen wird er gefeiert und erinnert sich an damals.
Jasmin Menrad |
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Von links: Andreas Steinfatt, Jubilar Georg Heide mit Tochter Daniela, Frau Renate und Schwiegersohn Pascal Heide-Nigg und Wirtesprecher Toni Roiderer
Daniel von Loeper Von links: Andreas Steinfatt, Jubilar Georg Heide mit Tochter Daniela, Frau Renate und Schwiegersohn Pascal Heide-Nigg und Wirtesprecher Toni Roiderer

Als Georg Heide (63) vor 50 Jahren angefangen hat auf der Wiesn zu arbeiten, war es viel ruhiger. Am Mittag waren gerade Mal die Hälfte der Tische in der Bräurosl belegt und niemand tanzte ausgelassen auf der Bank. Heute muss Paulaner-Chef Andreas Steinfatt die Bräurosl-Besucher wie ein Lehrer rügen, weil’s so laut ist, dass man ihn kaum versteht. „Hört’s a mal a bisserl zu, es geht um unseren Festwirt“, ruft Steinfatt ins Mikrofon. Und da hören sie auch zu. Gleich ein dreifaches Jubiläum gibt’s zu feiern: Seit 30 Jahren ist Georg Heide Wirt der Bräurosl, seit 50 Jahren arbeitet er auf der Wiesn, seit 80 Jahren führt die Familie Heide die Bräurosl. „Hoch sollst du leben“ spielt die Kapelle.

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Überraschung für die Heides

Seit 1985 ist Renate an der Seite von Georg Heide. Beide hatten keine Ahnung, dass sie am Donnerstagmittag bejubelt werden und mit Blumen und Ehrenurkunde posieren müssen. Schick schauen sie sowieso aus. Nur Tochter Daniela wusste von der Überraschung und dass Stammgäste ein Gratulations-Banner entrollen. Von klein auf kennt Georg Heide die Wiesn. Hat schon im Büro, in der Hendlbraterei und in der Schänke gearbeitet. „Als ich angefangen habe, waren die Wiesnbedienungen alle Frauen. Aber der Job wär’ auch nichts für mich“, sagt Heide.

Später, als alle gemütlich zusammen sitzen, erzählt Georg Heide, wie das war, als sein Vater Willy 1985 das Standkonzert an der Bavaria erfunden hat. „Das war beim ersten Mal nicht so organisiert. Als wir hinkamen, standen alle Zuschauer auf der Treppe – dabei sollten da die Musiker stehen.“ Oder wie sich Georg Heide nach einem Anzapfunfall zum Trocknen zwischen die Hendlöfen gestellt hat. Oder als er 2004 ein neues Zelt bekommen hat.

Dass es heuer ruhiger auf der Wiesn ist, genießen die Heides genauso wie ihre Gäste. Sie schauen mal auf einen Besuch bei anderen Wirten vorbei oder haben Zeit, mit der Brauerei und Freunden gleich drei Jubiläen zu feiern.

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