Österreicher mit indischem Pass am Münchner Flughafen festgenommen
München - Es war die letzte Maschine, die nach Moskau ging. Doch das Flugzeug musste ohne einen 31-Jährigen Inder starten, der Mann wurde bei der Ausreiskontrolle festgenommen. Denn gegen ihn lag ein Haftbefehl aus dem Jahre 2013 vor.
Die bayerische Justiz fahndete nach dem Mann wegen eines Verstoßes gegen das deutsche Verkehrsrecht. Als der Berufskraftfahrer Anfang 2013 im deutschen Straßenverkehr unterwegs war, hatte er es wohl mit den Verkehrsregeln nicht so genau genommen.
Inder schuldete der Justiz noch 1400 Euro
Deshalb hatte das Amtsgericht in Laufen am Inn den heute 31-Jährigen im April 2013 wegen Straßenverkehrsgefährdung zu 1.400 Euro oder ersatzweise 70 Tagen Freiheitsstrafe verurteilt. Weil der Salzburger aber offensichtlich weder die Geldstrafe bezahlt, noch die Haftstrafe angetreten hatte, schrieb ihn die Staatsanwaltschaft Traunstein gut zwei Monate später zur Festnahme aus.
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Als der Gesuchte gestern Abend am Flughafen München auf dem Weg in die russische Hauptstadt die Ausreisekontrolle durchlief, verhaftete ihn die Bundespolizei. Er schuldete der deutschen Justiz noch 1.467 Euro inklusive Verfahrenskosten. Diesen Betrag konnte der Wahl-Österreicher vor Ort nicht entrichten. Daher brachten ihn die Bundespolizisten in die Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim, wo er die verhängte Haftstrafe von 70 Tagen absitzen muss.
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