OB Dieter Reiter will beim Bund Geld eintreiben

Selbst das reiche München kann nicht alles allein bezahlen – und hofft nun auf Hilfe. Um cdafür zu werben, packt Dieter Reiter Politiker und Wirtschaftsvertreter ein und fährt mit ihnen nach Berlin.
Florian Zick |
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Busausflug nach Berlin: Dieter Reiter will beim Bund für mehr finanzielle Unterstützung werben.
dpa/AZ-Montage Busausflug nach Berlin: Dieter Reiter will beim Bund für mehr finanzielle Unterstützung werben.

Selbst das reiche München kann nicht alles allein bezahlen – und hofft nun auf Hilfe. Um cdafür zu werben, packt Dieter Reiter Politiker und Wirtschaftsvertreter ein und fährt mit ihnen nach Berlin.

München/Berlin – Für Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) heißt es heute: Auf geht’s nach Berlin. In Bussen tuckert der OB gemeinsamen mit hochrangigen Politikern und Wirtschaftsvertretern aus der Region in Richtung Bundeshauptstadt, um dort mal ein bisschen auf den Tisch zu hauen.

Reiter stinkt, dass es in Berlin immer heißt: Ihr da unten im Süden, ihr habt doch selbst genug Geld. Mit solchen Ausreden stehle sich der Bund immer aus der Verantwortung. „Wichtige Projekte, die Stadt und Umland dringend benötigen, kommen deshalb seit Jahren nicht voran“, so der OB.

Lesen Sie hier: Die Opposition kritisiert: "Wir plündern unser Stadtsäckel"

Gemeint ist damit natürlich vor allem die zweite Stammstrecke, es geht aber auch um Investitionen in den Straßen- und Wohnungsbau. Die A8 nach Salzburg müsste zum Beispiel ausgebaut werden, in der A 94 klafft noch immer eine Lücke. Und auch bei den Wohnungen wollen Reiter und seine Delegation den Bund dazu bewegen, finanziell ein bisschen mehr anzuschieben.

Dabei geht es vor allem um die ausrangierten Kasernen und Militärflughäfen. In der Region gibt es davon so einige. Die könnte man herrlich mit günstigen Wohnungen bebauen – doch den Kommunen sind die vom Bund aufgerufenen Preise zu hoch.

Zwei parlamentarische Veranstaltungen wird es geben, eine zum Thema Verkehr, eine zum Wohnungsbau.

Reiter setzt stark auf die Symbolwirkung der Aktion. Der OB ist deshalb auch bereit, sich an zwei Tagen hintereinander für knapp zehn Stunden in den Bus zu hocken. Natürlich hätte man sich die Strapazen auch sparen und einfach den Flieger nehmen können. Aber die eigene Bedürftigkeit belegen wollen und dann mit dem Flugzeug nach Berlin düsen – das hätte nicht ganz zusammengepasst.

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