NSU-Prozess verzögert sich – Angeklagter „unpässlich“

Der Verhandlungsbeginn am neunten Prozesstag hat sich verzögert und musste auf 10.30 Uhr verschoben werden. Carsten S.soll weiter vernommen werden.
von  dpa

Der Verhandlungsbeginn am neunten Prozesstag hat sich verzögert und musste auf 10.30 Uhr verschoben werden. Carsten S.soll weiter vernommen werden.

München - Die Fortsetzung des NSU-Prozesses vor dem Münchner Oberlandesgericht hat sich am Mittwochmorgen verzögert. „Einer der Angeklagten ist leider unpässlich“, teilte eine Gerichtsmitarbeiterin mit. Der Beginn der Verhandlung wurde auf 10.30 Uhr verschoben.

An diesem neunten Prozesstag soll der Angeklagte Carsten S. weiter vernommen werden. Der wegen Beihilfe an neun Morden angeklagte 33-Jährige hat bereits an drei Verhandlungstagen ausgesagt und dabei den Mitangeklagten Ralf Wohlleben belastet.

Am Dienstag hatte Carsten S. zudem überraschend von Andeutungen der mutmaßlichen Neonazi-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt auf ein bisher unbekanntes mögliches Attentat in Nürnberg berichtet.


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