NSU-Prozess: Neonazis planen Aufmarsch vorm Gericht

Die Partei „Die Rechte“ ruft für Dienstag zu einer Protestveranstaltung auf. Das Münchner Bündnis gegen Naziterror und Rassismus hat bereits einen Gegenprotest angekündigt.
Florian Zick |
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Die Partei „Die Rechte“ ruft für Dienstag zu einer Protestveranstaltung auf. Das Münchner Bündnis gegen Naziterror und Rassismus hat bereits einen Gegenprotest angekündigt.

München - Neonazis wollen den NSU-Prozess kommende Woche für eine Kundgebung nutzen. Unter dem Motto „Schluss mit dem NSU-Schauprozess – Freiheit für Ralf Wohlleben“ ruft die Partei „Die Rechte“ für Dienstagfrüh zu einer Protestveranstaltung auf. Organisator soll der Münchner Neonazi Philipp Hasselbach sein, der wegen gefährlicher Körperverletzung noch bis vor einem Jahr eine Haftstrafe abgesessen hat.

Eine „ungeheure Provokation für alle Opfer des NSU und ihre Angehörigen“, befindet das Münchner Bündnis gegen Naziterror und Rassismus – und ruft deshalb zu einem Gegenprotest auf. Das Bündnis befürchtet, dass die Neonazis nach ihrer Kundgebung die Plätze im Gerichtssaal besetzen wollen, um dort dem Angeklagten Ralf Wohlleben ihre Solidarität zu bekunden. „Das dürfen und werden wir nicht hinnehmen“, sagt Bündnis-Sprecherin Vanessa Bayer.

Dem früheren NPD-Mitglied Wohlleben wird vorgeworfen, dem Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) Waffen und Munition besorgt zu haben. Deshalb sitzt er derzeit in Untersuchungshaft.

Der Neonazi-Aufmarsch vor dem Oberlandesgericht ist für 8.30 Uhr angekündigt. Die Gegendemo soll bereits eine halbe Stunde früher beginnen.

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