Nockherberg Fastenpredigt: Was hat Maxi Schafroth auf arabisch gesagt?

Bei seiner Fastenpredigt wechselt Maxi Schafroth gleich zwei mal in eine Fremdsprache. Die AZ erklärt was er dabei gesagt hat.
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Maximilian Schafroth, Schauspieler und Kabarettist, hält beim Starkbieranstich die Fastenpredigt.
Maximilian Schafroth, Schauspieler und Kabarettist, hält beim Starkbieranstich die Fastenpredigt. © Sven Hoppe/dpa

München - Nach drei Jahren Pause gab’s wieder ein Derblecken auf dem Nockherberg. Und Kabarettist Maxi Schafroth ging mit den bayerischen und Bundespolitikerinnen und -politikern auch wieder hart ins Gericht. Doch nicht jede Kritik konnten anwesenden Gäste auf dem Nockherberg – und alle TV-Zuschauer – ohne weiteres verstehen. Denn Fastenprediger Maxi Schafroth wechselte bei seiner Rede gleich zwei Mal in eine Fremdsprache. Was er sagte?

Fastenpredigt am Nockherberg: Was sagte Schafroth auf arabisch?

Gegen Ende seiner Rede wandte er sich an Friedrich Merz. Der übrigens gar nicht nach München angereist war. In die Ferne sagte er also zum CDU-Chef: „Friedrich, du ranzige Leberwurst, bist immer no beleidigt vom Fasching. Du erwartest allen Ernstes eine Entschuldigung von der Strack-Zimmermann und selber kannst du dich nicht entschuldigen. Du müsstest dich ja bei sämtlichen in Deutschland lebenden arabischen Kulturen entschuldigen. Lieber Friedrich, da sag ich dir ganz klar:

„Eli behtù mnäsahs ma bijerminas be(h)scharu

Eli behtù menn iszas mae hadefsch billtoub“

Diese Sätze sind auf syrisch und ägyptisch. Und seine Übersetzung dürfte Friedrich Merz nicht gefallen: „Wer im Glashaus sitzt, sollte keinen Stein auf den Nachbarn werfen.“ Schafroth zitierte hier also in abgewandelter Form ein arabisches Sprichwort: „Wessen Haus aus Glas ist, sollte andere nicht mit Steinen bewerfen.“

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Die Gäste auf dem Nockherberg bekamen diese Übersetzung freilich nicht mitgeliefert. Entsprechend ratlos waren viele Gesichter. Was Maxi Schafroth freilich gleich aufnahm. „Schaut’s nicht so, ihr müsst auch nicht alles verstehen“, schob er hinterher, um gleich mit einem arabischen Seitenhieb auf die AfD weiterzumachen.

„Wua alla fekra Afd. Edsèkaru kullèna fimerkeb uahet. Jyeasaelamae

Efftekru kùllenafimerkeb uahet.“

Auch dieser Satz ist auf arabisch und bedeutet übersetzt sinngemäß: „Übrigens, AfD, wir sitzen alle in einem Boot.“ 

Für diesen arabischen Spruch gab es freilich auch keine Simultanübersetzung, weshalb Maxi Schafroth gleich daraufhin mutmaßte: „Der Telegram-Chat läuft jetzt heiß. Was hat der Staatsmedien-Simpl gesagt? Ja, liebe AfD, da müsst ihr jemanden um Hilfe bitten, der eine andere Sprache spricht. Das ist doch eine schöne Hausaufgabe. Prost!“

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13 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Elisa am 04.03.2023 16:50 Uhr / Bewertung:

    Ein Komiker (Kabarettist ist Schafroth keiner!), der selbst zuerst und am lautesten über die eigenen (seichten und politisch einseitigen) Witzchen lacht, ist nicht komisch, sondern nervtötend.

  • Rosi789 am 04.03.2023 13:49 Uhr / Bewertung:

    Was lernen wir aus Schafroths Rede?
    Ich jedenfalls soll mich schon am Montag zu einem Arabischkurs anmelden, ehe ich mich hier in Bayern ins nächste Wirtshaus wage. Ich will nämlich jeden Witz verstehen. Ich bin kein Politiker, der stehenden Applaus spendet ohne was verstanden haben zu können. Ich tauge nicht zum Schleimer.

  • Wuschel_MUC am 04.03.2023 10:11 Uhr / Bewertung:

    Gell, Chris, da hat der gute Schaffroth einen wunden Punkt getroffen?

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