Niklas: Arbeiten an Bahnstrecken und Stromleitungen

Die Nachböen von Orkan "Niklas" klingen in Bayern langsam ab, doch die Schäden sind längst noch nicht überall behoben. In Oberbayern sind Techniker der Bahn und des Stromversorgers noch fieberhaft mit Reparaturarbeiten beschäftigt.
von  az
Die Aufräum- und Reparaturarbeiten sind in vollem Gange, wie hier auf der S-Bahnstrecke zwischen Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Aying.
Die Aufräum- und Reparaturarbeiten sind in vollem Gange, wie hier auf der S-Bahnstrecke zwischen Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Aying. © dpa

Die Nachböen von Orkan "Niklas" klingen in Bayern langsam ab, doch die Schäden sind längst noch nicht überall behoben. In Oberbayern sind Techniker der Bahn und des Stromversorgers noch fieberhaft mit Reparaturarbeiten beschäftigt.

Die Folgen von Orkan «Niklas» werden für Bahnkunden auf manchen Strecken in Oberbayern noch bis in die kommende Woche spürbar bleiben. Insbesondere im Münchner S-Bahn-Netz gab es auch am Donnerstag nur ein eingeschränktes Angebot. «Die Sturmschäden, vor allem an den Oberleitungen, sind so großflächig und erheblich, dass es noch mehrere Tage dauern kann, bis wieder alle Linien bedient werden können», teilte die Deutsche Bahn mit.

Unterdessen waren auch am Donnerstag einige Haushalte im südlichen Oberbayern ohne Strom. Die Zahl der Häuser ohne Anschluss habe aber auf unter 300 reduziert werden können, sagte Bayernwerk-Sprecher Maximilian Zängl in Regensburg. Der Schwerpunkt der Schäden liege im Landkreis Weilheim-Schongau.

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Wie der Energieversorger hatte auch die Bahn damit zu kämpfen, dass bei dem Orkan am Dienstag viele Bäume und Äste in die Leitungen fielen. Von dem 6500 Kilometer langen Schienennetz konnte zeitweise fast ein Zehntel nicht mehr befahren werden, weil Oberleitungen gerissen waren oder Bäume auf den Gleisen lagen. Viele Schäden konnten mittlerweile repariert werden, doch außer bei den Münchner Vorortzügen gab es auch auf weiteren Strecken im Alpenvorland noch Probleme.

Im Bahntunnel an der Zugspitze kam es am Donnerstag wegen eines Feueralarms zu einem Großeinsatz. Ein Baum war wegen des Sturms oder wegen des Neuschnees in eine Stromleitung gestürzt und hatte in einer Schaltanlage eine Überspannung ausgelöst. Erst nach einer Reparatur der Leitung konnte die Feuerwehr den Zugspitztunnel erreichen, musste aber nichts löschen.

Unterdessen warnen die Meteorologen, dass es auch noch bis Karfreitag stürmig bleibt. Im Bayerischen Wald und in den Alpen soll es dann auch noch einmal Neuschnee geben, Frost aber auch im Flachland. Ansonsten rechnet der Deutsche Wetterdienst mit typischem Aprilwetter - mal Regen, mal Sonne. Die Temperaturen sollen in Bayern zwischen sechs und zehn Grad liegen.

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