Neuer Mietspiegel ab sofort erhältlich
München - Der Wohnungsmarkt in München ist meist undurchschaubar und falls man den Überblick behält, oft mehr als entäuschend. Der Mietspiegel ist dafür da, die Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt aufzeigen und mögliche Trends vorauszusagen. Die erstelle Broschüre basiert auf den freiwilligen Angaben von 3.000 Münchner Mietern und dient dazu, mehr Transparenz in die Münchner Wohnungslandschaft zu bringen und das Mietpreisgefüge bei nicht preisgebundenen Wohnungen übersichtlicher darzustellen.
Der Beschluss muss noch am 25.3. von der Vollversammlung des Stadtrats bestätigt werden. Jedoch kann der Mietspiegel jetzt schon eingesehen und im Rathaus mitgenommen werden. Um die durchschnittlichen Mietpreise für die jeweiligen Stadtteile zu errechnen, arbeitet die Stadt mit dem Marktforschungsinstitut TNS Infratest und dem Lehrstuhl für Statistik der Ludwig-Maximilians-Universität zusammen. Er ersetzt den zuvor gültigen Mietspiegel aus dem Jahr 2013.
Lesen Sie hier: Sieben Fragen und Antworten zum Mietspiegel 2015
Durch den Mietspiegel ist es möglich, die Durchschnittsmieten in den Stadtteilen einfacher miteinander zu vergleichen. Auch übermäßige Mieterhöhungen sollen mit seiner Hilfe unterbunden werden. Allerdings bildet der Mietspiegel nur ab, was auf dem Markt geschieht - er kann ihn nicht beeinflussen oder lenken. In München gilt er für rund 500.000 frei finanzierte Wohnungen.
Auch wenn der Beschluss jetzt verabschiedet wurde, bleibt das Ergebnis sehr ernüchternd. Im Vergleich zum Mietspiegel 2013 steigerte sich die durchschnittliche Nettomiete 2015 um 6% auf 10,73 €/m². In den zentralen, sehr beliebten, Gebieten Münchens stieg die Durchschnittsmiete sogar um 11% an. Eine übersichtlichte Karte der durchschnittlichen Mietpreise aller Münchner Stadtteile können Sie hier sehen.