Neue Zahlen von BMW für 2022: Weniger verkauft, mehr verdient

Auch für dieses Jahr erwartet Chef Oliver Zipse gute Absätze, vor allem bei teuren Wagen.
Ralf Müller |
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Ein BMW THE i7 in der BMW-Welt. Unter anderem für die 7er Baureihe erwartet Vorstandschef Zipse gute Zahlen.
Ein BMW THE i7 in der BMW-Welt. Unter anderem für die 7er Baureihe erwartet Vorstandschef Zipse gute Zahlen. © imago/Manfred Segerer

München - Widerstandsfähig gegenüber politischen und ökonomischen Verwerfungen zeigt sich einmal mehr Autohersteller BMW. Mit weniger ausgelieferten Pkw der Marken BMW, Mini und Rolls Royce haben die Münchner im vergangenen Jahr mehr verdient. Allerdings sind die Zahlen des Vorjahres wegen der Einbeziehung des chinesischen Joint Venture BMW Brilliance Automotive erheblich verzerrt.

Für 2023 zeigte sich Vorstandschef Oliver Zipse bei der Jahrespressekonferenz am Mittwoch zuversichtlich. Absatzsteigerungen erwartet der Vorstand besonders bei vollelektrischen Modellen und lukrativen Fahrzeugen aus dem oberen Preissegment wie der 7-er Baureihe und dem X7 sowie der Rolls-Royce-Luxusklasse.

2022 hat BMW weniger Autos verkauft als noch im Vorjahr

2022 hatte der Konzern weltweit knapp 2,4 Millionen Pkw abgesetzt, 4,8 Prozent weniger als 2021. Insbesondere im ersten Halbjahr 2022 konnte das Unternehmen wegen der Knappheit an Halbleitern und Problemen in den Lieferketten nicht so viele Fahrzeuge produzieren, wie der Markt verlangte.

Das half aber bei der "Preisdurchsetzung", wie Finanzvorstand Nicolas Peter den weitgehenden Verzicht auf Rabatte nannte. So sorgte nur der Automobilabsatz bei einem Umsatz von 123,6 Milliarden Euro (plus 29,5 Prozent) für ein Vorsteuerergebnis von 18,9 Milliarden Euro (plus 60,3 Prozent). Insgesamt weist BMW ein Vorsteuerergebnis von 23,5 Milliarden (plus 46,4 Prozent) und einen Überschuss von 18,6 Milliarden Euro (plus 49,1 Prozent) aus.

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BMW: In Niederbayern sollen Energiemodule für E-Autos entstehen

Das Verbrennerverbot ab 2035 hält Zipse für falsch, weil auch die große von Verbrennermotoren angetriebene Bestandsflotte besser mit nicht fossilen eFuels versorgt werden sollte. Die Ladeinfrastruktur wachse derzeit deutlich langsamer als der Zuwachs an E-Autos, gab Zipse zu bedenken.

Der Plan, im niederbayerischen Straßkirchen Energiemodule für die E-Auto-Fertigung herzustellen, wird trotz des Widerstands vor Ort nicht aufgegeben, betonte Produktionschef Milan Nedeljkovic: "Der Plan steht. Die Grundstückskäufe laufen."

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  • glooskugl am 16.03.2023 17:10 Uhr / Bewertung:

    Früher hat man auf die Amis geschimpft ,weil die so große Spritfresser gebaut haben .Heute bauen wir die selber. Wie lange können wir uns das noch leisten? Audi,BMW ,Mercedes...nach euch die Sintflut? Eure Autos werden nur außen immer größer ,innen hat man nicht das Gefühl von Raum und Platz. Meines ist verkauft. MVV Abo und gut ist es. Rumgockeln mit einem SUFF muss ich jetzt wirklich nicht mehr...

  • Witwe Bolte am 16.03.2023 14:29 Uhr / Bewertung:

    Schade, dass man aus der heutigen SZ (BMW-Fahrer betreffend) hier nicht zitieren kann/darf.

  • Wendeltreppe am 16.03.2023 16:07 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Geht's da um die britischen (..) Intelligenzstudien? Da ist aber offenbar auch von Zitaten bzgl./von Schrottwagen-Onlinehändlern usw. die Rede, auch dass VW-Fahrer nur einen Platz vor den BMW-Fahrern liegen ect.
    Alles etwas wischiwaschi.
    Aber was wollten Sie denn wirklich zum Ausdruck bringen?

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