Neue Tram für München: So schaut sie aus!

Neue Trambahnen von Siemens für München. Der Chef der Münchner Verkehrsgesellschaft hat schon acht der schnittigen Avenio-Bahnen bestellt. Kosten: 29 Millionen Euro.
von  Nina Job/dapd

Neue Trambahnen von Siemens für München. Der Chef der Münchner Verkehrsgesellschaft hat schon acht der schnittigen Avenio-Bahnen bestellt. Kosten: 29 Millionen Euro.

München - Der Chef der Münchner Verkehrsgesellschaft, Herbert König, hat am Freitag bei Siemens acht neue Trambahnen für München bestellt. Kosten: rund 29 Millionen Euro. Die neuen Bahnen vom Typ Avenio schauen schnittiger aus als die Vario-Bahnen des Berliner Herstellers Firma Stadler Pankow, mit denen es immer wieder Probleme gab.

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Nach Aussage von Siemens werden die Avenio-Trambahnen mehr Türen bekommen als die bisherigen Niederflur-Trams, nämlich acht. Dadurch können mehr Leute gleichzeitig ein- und aussteigen. Auch sollen die neuen Züge um rund 15 Dezibel leiser sein als Fahrzeuge älterer Bauart. Siemens hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bereits ab 9. Dezember 2013 sollen die ersten sechs Avenio-Bahnen durch München fahren. job

Jochen Eickholt, der bei Siemens die Sparte Rail Systems ab 1. Oktober leiten wird, sprach von einem „eminent wichtigen Auftrag eines deutschen Leitkunden“. Eine Bahn bietet rund 220 Personen Platz. Die Fahrgäste können durch acht Doppeltüren ohne Stufen in die Niederflur-Straßenbahn ein- und aussteigen.

Siemens lieferte dem MVG bereits die elektrische Ausrüstung für 88 Straßenbahnen, die seit 1994 im Betrieb sind. Auch an allen U-Bahnen der bayerischen Landeshauptstadt ist der Konzern nach eigenen Angaben beteiligt. Zuletzt bestellte die Verkehrsgesellschaft 21 neue U-Bahnen des Typs C2. Die ersten Fahrzeuge sollen Ende 2013 ausgeliefert werden.

Bisher haben Kunden aus Den Haag und Katar den „Avenio“ bestellt. Der Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft 2022, Katar, orderte bei Siemens neben 19 Straßenbahnen auch die Signal- und Kommunikationstechnik, das Elektrifizierungssystem und die Ausstattung eines Depots. Der Auftragswert beträgt mehr als 100 Millionen Euro.

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