Neue Hunde-Attacke: "Wuffel" schwer zerbissen

Gundy Grand (57) macht einen Radl-Ausflug im Englischen Garten – da stürmt ein riesiger Hund auf ihre „Wuffel“ zu und verletzt sie schwer. Jetzt sucht die Münchnerin nach Zeugen
Laura Kaufmann |
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Gundy Grand und ihre „Wuffel“, ein Kangal-Mischling. Den Hund hat sie vor fünf Jahren nach München gebracht, sie sind oft im Englischen Garten unterwegs.
Petra Schramek 5 Gundy Grand und ihre „Wuffel“, ein Kangal-Mischling. Den Hund hat sie vor fünf Jahren nach München gebracht, sie sind oft im Englischen Garten unterwegs.
Petra Schramek
5 Petra Schramek
Petra Schramek
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Die heftigen Verletzungen von "Wuffel"
Petra Schramek 5 Die heftigen Verletzungen von "Wuffel"
Die heftigen Verletzungen von "Wuffel"
Petra Schramek 5 Die heftigen Verletzungen von "Wuffel"

München - Gundy Grand dachte zunächst, der Kangal, ein großer türkischer Hirtenhund, wollte nur schnüffeln und spielen. Wie das Hunde tun, die im Englischen Garten andere Hunde entdecken und angelaufen kommen. Aber der Kangal verbiss sich in den Rücken von Gands Mischlingsweibchen Wuffel.

Gundy Grand fing an zu schreien. Sie sagt: „Ich dachte, jetzt beißt er sie tot.“

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Wie so oft war sie sonntags durch den Englischen Garten geradelt. Wuffel, ihr fünfjähriger Mischling, trabt neben ihr. Viele Leute sind im Park unterwegs. Auf einer Wiese im Bogenhausener Teil entdeckt Gundy Grand gleich drei Kangals, in München seltene Hütehunde, und fragt sich noch, ob das wohl eine Art Kangal-Treffen sei. Dann rast eines der riesigen Tiere auf ihre Wuffel zu. 

Wuffel ist Grands Ein und Alles. Es war sozusagen Liebe auf den ersten Blick, damals vor fünf Jahren im Türkei-Urlaub. Als schwächster Welpe eines Wurfs fiel ihr das Kleine auf, sie fütterte etwas zu. Zurück in München ging ihr das Tier nicht aus dem Kopf. Sie fuhr zurück, fand „ihren“ Hund wieder. Grand brachte ihn gegen alle Widrigkeiten nach München. „Hier ist sie ein selbstbewusster Hund geworden“, schwärmt die Schauspielerin und Yogalehrerin.

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Nach der Kangal-Attacke allerdings konnte die 57-jährige Münchnerin das verstörte Tier nur mit Mühe aus dem Busch zu holen, in den es sich verkrochen hatte. „Als sich der erste Kangal in Wuffels Rücken verbiss, habe ich den Besitzer angeschrien, er soll seinen Hund da wegholen“, sagt Grand.

Die Männer aber hätten sich halbherzig gekümmert, einer wäre gekommen und hätte den Hund am Halsband genommen – da startete schon der nächste einen Angriff auf die viel kleinere Wuffel. „Fahren Sie weiter“, hätte jemand geschrien, sagt Grand. Einer von ihnen hatte südländisches, einer eher europäisches Aussehen, beide um die 35 Jahre alt. „Das ist ganz normales Verhalten von Rudelhunden wenn sie merken, dass einer Angst hat!“, rief einer noch hinterher.

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Das ärgert Gundy Grand besonders: „So etwas Unfähiges habe ich noch nie erlebt, die Leute konnten überhaupt nicht mit den Hunden umgehen.“

Aber sie wollte nur weg, ihren Hund außer Gefahr bringen. Beim Anblick der Bisswunden brachte Frauchen sie zum Tierarzt. Am geschorenen Rücken haben vier Stiche die Wunden geschlossen, über zwei Drainagen läuft Wundwasser ab. Kosten: 300 Euro bisher, Wuffel ist weiter in Behandlung.

„Viel Geld und Aufregung dafür, dass ich mit meinem Hund gemütlich im Englischen Garten spazieren wollte – ganz schön happig“, sagt Gundy Grand. Sie hofft, dass sich Zeugen melden, die den Vorfall beobachtet haben oder die Kangal-Halter kennen. Vor allem aber ist sie froh, dass ihr Ein und Alles den Angriff überlebt hat.

 

 

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