Nächster Tiefschlag für Alfons Schuhbeck: Auch Gewürzhandel insolvent!

Für den Münchner Starkoch Alfons Schuhbeck gab es zuletzt reichlich Ärger. Nach der Insolvenz seiner Restaurants und Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung folgte nun der nächste Insolvenzantrag.
AZ/dpa |
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Der ehemalige Sternekoch Alfons Schuhbeck musste Insolvenz anmelden. (Archivbild)
Der ehemalige Sternekoch Alfons Schuhbeck musste Insolvenz anmelden. (Archivbild) © Ursula Düren/dpa

München - Nach der Insolvenz von Star-Koch Alfons Schuhbeck hat der Insolvenzverwalter erste Gespräche mit potenziellen Investoren aufgenommen. "Gespräche über mögliche Sanierungslösungen für die betroffenen Unternehmen laufen bereits", teilte die Kanzlei von Insolvenzverwalter Max Liebig am Dienstag in München mit. "Zum aktuell noch frühen Zeitpunkt sind noch keine konkreten Ergebnisse zu den diesbezüglichen Bemühungen absehbar."

Laut der Mitteilung hat Schuhbeck inzwischen auch einen Insolvenzantrag für seinen Gewürzhandel gestellt. Mitte Juli, als er bekannt gab, Insolvenz für seine Restaurants und den Partyservice angemeldet zu haben, hatte er nach eigenen Angaben noch gehofft, den Gewürzhandel halten zu können.

Der Betrieb laufe überall derzeit noch "nahtlos weiter", wie es in der Mitteilung des Insolvenzverwalters hieß. Noch bis einschließlich September sei der Lohn für die Beschäftigten sicher. Er werde aus dem Insolvenzgeld gezahlt.

Schuhbeck-Insolvenz wegen fehlender Coronahilfen?

Schuhbeck hatte im vergangenen Monat Insolvenz angemeldet und dafür ausgebliebene staatliche Coronahilfen verantwortlich gemacht. Das bayerische Wirtschaftsministerium äußerte sich nicht konkret zu diesem Einzelfall, betonte aber, dass alle Berechtigten auch finanzielle Hilfe bekommen haben.

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Gegen Schuhbeck laufen seit längerem Steuerermittlungen, wie der Gastronom eingeräumt hat. Die Münchner Staatsanwaltschaft äußert sich unter Verweis auf das Steuergeheimnis nicht zu dem Fall.

Und auch das Bundesamt für Justiz (BFJ) geht gegen den Münchner Starkoch vor, weil er seit 2017 keine Geschäftsberichte mehr veröffentlicht haben soll. Da dies gegen die im Handelsgesetzbuch für mehrere Arten von Unternehmen vorgeschriebene Offenlegungspflicht verstößt, hat die Bonner Behörde Ordnungsgeldverfahren eingeleitet.

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21 Kommentare
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  • muc_original_nicht_Plagiat! am 06.08.2021 04:10 Uhr / Bewertung:

    Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass Alfons seine Schäfchen längst im Trockenen hat -
    und die Insolvenz das Beste ist, was ihm passieren konnte ?

  • dakaiser am 04.08.2021 09:23 Uhr / Bewertung:

    So ein Einzelhandel kann nur im großen Stil funktionieren, da können die Margen noch so hoch kalkuliert sein. Ich denke, mit 25te Eigenkapital und erzielten Roherträgen konnten bei weitem nicht die Reisekosten in die fernen Gewürzländer gedeckt werden. Er wird ja sicher nicht Holzklasse geflogen sein und in YMCA s übernachtet haben.......Kochen kann er aber!

  • Schwammerlsucher am 04.08.2021 08:08 Uhr / Bewertung:

    Diesmal kann er es nicht auf Corona schieben. Gerade in Lockdown-Zeiten haben die Leute daheim viel selbst gekocht. Davon hätte der Gewürzhandel profitieren müssen, der ja einen Onlineshop hat.
    Aber die Gewürze dort sind unfassbar teuer! Wohl nur, weil da Schuhbeck draufsteht.
    Gibt anderswo 50% und mehr billiger.

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