Nach Verzögerung wegen Corona: München bekommt Väterzentrum

In einer Modellphase soll das Projekt bis 2025 mit einem Budget von voraussichtlich 200.000 Euro gefördert werden - noch sucht die Stadt einen Träger.
AZ/dpa |
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"Vor allem durch die große Zahl an hochstrittigen Trennungen kommt es immer wieder zu Kontaktabbrüchen zwischen Vätern und ihren Kindern. Das schadet dem Wohl der Kinder", sagte Sozialreferentin Dorothee Schiwy. (Symbolbild)
"Vor allem durch die große Zahl an hochstrittigen Trennungen kommt es immer wieder zu Kontaktabbrüchen zwischen Vätern und ihren Kindern. Das schadet dem Wohl der Kinder", sagte Sozialreferentin Dorothee Schiwy. (Symbolbild) © imago images/Michael Gstettenbauer

München - Nach dem Vorbild anderer Städte soll es ab 2022 nun auch in München ein Väterberatungszentrum geben.

Väterberatungszentrum in München: Vorbild Berlin

Es solle eine offene und niederschwellige Anlaufstelle sein, teilte das Sozialreferat am Dienstag nach einem Beschluss des Kinder- und Jugendhilfeausschusses mit und verwies auf ähnliche Projekte etwa in Berlin. Väter und Kinder sollen sich dort treffen können. Nach Auskunft der Stadt können sich Männer auch beraten lassen, etwa wie sie mit einer Trennung umgehen oder guten Kontakt zu ihren Kindern pflegen können.

"Vor allem durch die große Zahl an hochstrittigen Trennungen kommt es immer wieder zu Kontaktabbrüchen zwischen Vätern und ihren Kindern. Das schadet dem Wohl der Kinder", sagte Sozialreferentin Dorothee Schiwy. Könnten Männer dagegen ihre Vaterschaft engagiert leben, profitierten davon alle.

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Die Stadt sucht nun nach einem Träger. In einer Modellphase soll das Projekt dann bis 2025 mit einem Budget von voraussichtlich 200.000 Euro gefördert werden. Nach einer Evaluation 2024 werde der Stadtrat erneut darüber entscheiden. Die Stadt hatte das Väterzentrum schon Anfang 2020 beschlossen, dann aber wegen Corona auf Eis gelegt.

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8 Kommentare
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  • am 06.10.2021 10:15 Uhr / Bewertung:

    Ich finde es unerklärlich, warum in einem Zentrum nicht Mütter und Väter beraten werden können - ein Elternzentrum sozusagen - natürlich nicht gemeinsam, wenn das nicht gewollt wird. Warum muss das an 2 unterschiedlichen Stellen geschehen? Die Infrastruktur ist vorhanden und wohl auch das Fachwissen der Berater. Wie man gerade in der letzten Woche gesehen hat, ist nicht alles, was in Berlin gemacht wird, beispielhaft und nachahmenswert...

  • Futurana am 06.10.2021 10:06 Uhr / Bewertung:

    Oha, endlich! Die Männer werden wach und legen ihre vermeintliche Männlichkeit ein Stück weit ab. Mann fängt an sich zu emanzipiert. Juhuu

  • Radlrambo am 06.10.2021 08:04 Uhr / Bewertung:

    Leider sind die Verfahrensbeistände bei den Familiengerichten sowie die Jugendämter extremst frauendominiert und nicht selten ideologisch vorbelastet. Viele davon haben überhaupt keine eigenen Kinder, meinen aber, alles besser zu wissen. Hier ist eine Männerquote sinnvoll, was letztlich vielen Kindern zugute kommen würde.

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