Nach Steuer-Urteil: Sepp Krätz verliert Wiesn-Zelt Hippodrom
Nach dem Urteil gegen Sepp Krätz wegen Steuerhinterziehung steht fest: Es verliert schon 2014 das Wiesn-Zelt Hippodrom. Dieter Reiter: Schlage ihn nicht mehr als Wiesn-Wirt vor"
München - Paukenschlag am Freitagnachmittag für Sepp Krätz. Das Urteil im Steuerhinterziehungsfall ist gesprochen: Zwar kommt der ehemalige Wiesn-Wirt und Promi-Gastronom "nur" mit einer Bewährungsstrafe und 570.00 Euro Geldstrafe davon. Jetzt schon sicher ist aber, dass er heuer nicht mehr Wiesnwirt im Promi-Zelt Hippdrom sein wird.
Lesen Sie hier: Sepp Krätz: Der geheime Kampf ums Hippodrom
Der für das Oktoberfest zuständige Referent für Arbeit und Wirtschaft Dieter Reiter erklärt zum Urteil im Steuerstrafverfahren Sepp Krätz: "Ich werde dem Stadtrat aufgrund dieses Urteils Herrn Krätz nicht mehr als Wiesnwirt vorschlagen. Wer stattdessen den Platz auf dem Oktoberfest erhält, entscheidet der Stadtrat am 28. April in nichtöffentlicher Sitzung. Welchen Bewerber ich für den Platz vorschlagen werde, ergibt sich aus dem Bewertungsverfahren.“
Außerdem ist das KVR der Auffassung, dass Krätz seine Zuverlässigkeit verloren hat. Das bedeutet: Der Gastronom verliert auch die generelle Zulassung als Wirt in München. Damit darf er den Andechser am Dom nicht mehr betreiben und auch nicht mehr auf dem Frühlingsfest als Wirt auftreten. Und das KVR geht außerdem davon aus, dass sich das Landratsamt dieser Bewertung anschließt. Heißt im Klartext: Auch die Waldwirtschaft (WaWi) in Großhesselohe braucht einen neuen Wirt.
Die formale Entscheidung fällt übernächste Woche. Krätz kann noch schriftlich Stellung dazu beziehen und sich auch juristisch wehren.
- Themen:
- Dieter Reiter
- Oktoberfest
- Sepp Krätz
- Wiesnwirte