Nach sechs Jahren: Luise-Kiesselbach-Tunnel eröffnet!

München - Nach rund sechsjähriger Bauzeit ist in München der Luise-Kiesselbach-Tunnel eröffnet worden. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) gaben am Samstag den neuen Tunnel frei. Die zwei Röhren seien ein «Meilenstein für Autofahrer und Anwohner», sagte Herrmann. «Damit entschärfen wir einen zentralen Verkehrsknotenpunkt in München.»
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Reiter lobte insbesondere den Ablauf des Baus als «beispielhaft». Der Tunnel sei fristgerecht fertig geworden und habe zudem weniger gekostet als geplant. Der Tunnel sei eine Investition für die Zukunft. Durch den Bau werde sowohl der Verkehr an der Oberfläche reduziert als auch die Verkehrssicherheit erhöht.
Die Eröffnung wurde am Samstag mit einem Bürgerfest gefeiert, am Sonntag finden letzte Markierungsarbeiten statt. Die Berufspendler am Montagmorgen werden als erste Autofahrer durch den neuen Tunnel fahren dürfen.
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Konkret geht es sogar um zwei Tunnelteile: An den 1,5 Kilometer langen Luise-Kiesselbach-Tunnel schließt sich der 620 Meter lange Heckenstallertunnel an, der ebenfalls neu ist. Beide Bauwerke sollen in der bayerischen Landeshauptstadt die Einmündung der Autobahn München-Garmisch (A95) auf den Mittleren Ring entlasten. 120 000 Autos sollen pro Tag durch die beiden neuen Bauwerke rollen.
Damit sind Tunnelprojekte am Mittleren Ring zunächst abgeschlossen. Die Münchner hatten sich 1996 bei einem Bürgerentscheid für den Bau von drei Röhren ausgesprochen. 2002 wurde bereits der Petueltunnel eröffnet, 2009 kam der Richard-Strauss-Tunnel.