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Nach Masken-Panne in München: Falsche FFP2-Masken können umgetauscht werden

Masken-Panne in München! Die Stadt hat rund 28.000 falsche FFP2-Masken an Bedürftige verteilt. Diese werden jetzt ausgetauscht.
AZ/dpa |
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Die Herkunft der falschen FFP2-Masken lässt sich nicht mehr genau nachvollziehen. (Symbolbild)
Die Herkunft der falschen FFP2-Masken lässt sich nicht mehr genau nachvollziehen. (Symbolbild) © Rolf Vennenbernd/dpa

München - In München hat es bei der Ausgabe von FFP2-Masken an Bedürftige eine Panne gegeben. Es seien nicht dem FFP2-Standard entsprechende Masken verteilt worden, sagte der Sprecher der Branddirektion München, Klaus Heimlich, am vergangenen Freitag. Jetzt können die falschen Masken umgetauscht werden.

"Auf den Masken ist der chinesische Standard KN95 aufgestanzt. Dieser ist mit der europäischen Schutzstufe FFP2 vergleichbar." Die Masken seien nicht völlig unwirksam, sie hätten aber nur etwa die halbe Schutzwirkung. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.

"Wir versuchen möglichst schnell den Umtausch zu organisieren für die Menschen, die diese 28.000 Masken bekommen haben", sagte die Sprecherin des Münchener Sozialreferats, Hedwig Thomalla, am Freitag. "Wir werden eine offizielle Information herausgeben, um welche Masken es geht und wie der Umtausch funktionieren soll."

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Herkunft der Masken nicht mehr genau nachvollziehbar

Die Masken seien bei der Branddirektion im Katastrophenschutzlager gelagert worden, sagte Heimlich. Nach der Vorgabe der Staatsregierung zum Tragen von FFP2-Masken seien sie auf Bitte der Stadt München ausgegeben worden, um Bedürftige möglichst schnell zu versorgen. Insgesamt seien 500.000 Masken verteilt worden, darunter auch diese nicht standardgerechte Charge. Diese sei im Frühjahr 2020 geliefert worden.

"Die Herkunft der Masken ist nicht mehr 100-prozentig nachvollziehbar", sagte Heimlich. Es könne sich um eine Spende gehandelt haben, oder die Masken könnten über einen Zwischenhändler bei der Stadt angekommen sein.

Stadt tauscht falsche FFP2-Masken aus

Wie die Stadt am Montag mitteilt, können die falschen FPP2-Masken ab Mittwoch, 17. Februar, bis spätestens Mittwoch, 3. März, gegen Masken umgetauscht werden, die dem KN95-Standard bzw. FFP2-Standard entsprechen.

Die Stadt tauscht die falschen FFP2-Masken aus.
Die Stadt tauscht die falschen FFP2-Masken aus. © Stadt München

Konkret handelt es sich um Masken mit dem Aufdruck GB2626-2006, Stanzung KN95 mit einem verarbeiteten, nicht sichtbaren Bügel. Der Hersteller: Sanmen Senbo Outdoor Products Co., Ltd. No. 10, Industry Avenue, Industry area, Sanmen Country, Zhenjiang, China.

Der Austausch erfolgt in dem für die jeweilige Wohnadresse zuständigen Sozialbürgerhaus. Bürger sollen die falsch deklarierten Masken nach Möglichkeit in Originalverpackung und mit dem, im Umschlag der Lieferung beigelegten Schreiben, mitbringen, bittet die Stadt.

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12 Kommentare
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  • Kadoffesalod am 15.02.2021 18:47 Uhr / Bewertung:

    "Die Herkunft der Masken ist nicht mehr 100-prozentig nachvollziehbar"

    Soso. Man muss sich mal ausmalen was los wäre

    - wenn ein Metzger zum Lebensmittelkontrolleur sagt: "Die Herkunft des Fleisches ist nicht mehr 100-prozentig nachvollziehbar"

    - wenn ein Autohändler zur Polizei sagt: "Die Herkunft der Fahrzeuge ist nicht mehr 100-prozentig nachvollziehbar"

    - wenn ein Autofahrer zum Richter sagt: "Die Herkunft meines Führerscheines ist nicht mehr 100-prozentig nachvollziehbar"

    - wenn ein Steuerzahler zum Finanzamt sagt: "Die Herkunft der abgesetzten Beträge ist nicht mehr 100-prozentig nachvollziehbar"

  • Allacher am 12.02.2021 19:19 Uhr / Bewertung:

    Nicht wundern! Das ist doch mittlerweile deutscher Standard.
    Die einzigen die noch heile Welt predigen sind: Politiker!!!

  • 60er pauli am 12.02.2021 19:15 Uhr / Bewertung:

    Ohne Hirn bist hoid a depp hod scho de Lisl Karlstad gsagt

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