Nach Garching und Unterschleißheim: München bekommt neuen Fahrradschnellweg

Die selbsternannte Radlhauptstadt macht ihrem Namen mit einem neuen Beschluss alle Ehre. München bekommt einen neuen, 13 Kilometer langen Radschnellweg im Norden.
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Auf 13 Kilometern soll künftig gestrampelt werden.
Tobias Hase/dpa Auf 13 Kilometern soll künftig gestrampelt werden.

München - Radfahrer sollen am nördlichen Münchner Stadtrand bald freie Fahrt haben. Ein erster Radschnellweg soll von der Stadtgrenze auf 13 Kilometern nach Garching und Unterschleißheim führen, wie Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann und Münchens Landrat Christoph Göbel (beide CSU) am Mittwoch bei der Vorstellung einer Machbarkeitsstudie mitteilten.

Kostenpunkt: 34 Millionen Euro

Rund 8.000 Radfahrer können gemäß der Analyse in Zukunft von dieser Strecke profitieren, die nach ersten Kostenschätzungen rund 34 Millionen Euro kosten soll. Die Radler sollen einen Großteil der Strecke auf einem vier Meter breiten Weg in beide Richtungen fahren und dabei auf mehr als 90 Prozent der Strecke durchstrampeln können, ohne an einer Kreuzung halten zu müssen. Die Trennung von Rad- und Fußweg erhöhe zusätzlich die Verkehrssicherheit, hieß es.

Fahrradfahren sei längst "mehr als ein Hobby", sagte Herrmann. "Gerade im Ballungsraum ist das Radl eine schnelle und umweltfreundliche Alternative zum Auto geworden. In Zeiten von Abgasskandal und langen Staus im Ballungsraum sehen wir deshalb eine große Chance darin, die Infrastruktur für den Radverkehr weiter auszubauen", sagte Herrmann.

Der Ausbau von Fahrradwegen sei einer von vielen Bausteinen für eine nachhaltige Mobilität. Bis 2025 will Herrmann mit dem "Radverkehrsprogramm Bayern 2025" erreichen, dass 20 Prozent aller Wege in Bayern mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Der Minister will laut Mitteilung rund 40 Millionen Euro Bundes- und Landesmittel jährlich in den Erhalt und Ausbau des Radwegenetzes an Bundes- und Staatsstraßen investieren. Zudem unterstütze der Freistaat die Kommunen beim Bau von Radwegen.

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