Nach Feuer in Krefeld: So ist die Lage in Hellabrunn
München - Eine Himmelslaterne hat im Krefelder Zoo einen verheerenden Brand ausgelöst. Das Affenhaus fiel den Flammen komplett zum Opfer, über 30 Affen starben. Nach dem Unglück in der Silvesternacht stellt sich auch die Frage, ob vergleichbares auch in München passieren könnte. Die AZ hat beim Tierpark Hellabrunn nachgefragt.
"Natürlich machen auch wir uns Gedanken, wie wir unsere Tiere im Brandfall retten können. Dies ist aber erheblich schwieriger umsetzbar, als bei 'rein von Menschen' bewohnten Gebäuden", teilt der Zoo mit.
Die Vorgabe, alle Tiere und Menschen möglichst schnell aus einem brennenden Gebäude zu retten, sei bei einigen Tierarten – beispielsweise der Kategorie "S3", in der direktes Zusammentreffen mit Menschen eine tödliche Gefahr auslösen kann – zu einfach gedacht, sagt ein Tierpark-Sprecher. Dies müsse von Fall zu Fall bewertet und entschieden werden.
Spezielle Brandmeldeanlagen im Tierpark Hellabrunn
Bei einem Brand gebe es interne Notfallpläne – wie auch für diverse andere Szenarien. Spezielle Brandmeldeanlagen sind laut Zoo bereits in den neuen sowie in den renovierten Gebäuden installiert. Lösen diese aus, werden Rettungskräfte sowie Zoo-Mitarbeiter informiert, welche auf dem Tierpark-Gelände wohnen und die Feuerwehr schnell einweisen können.
In Silvesternächten habe der Tierpark in der Regel keine Probleme mit Böllern oder ähnlichem. "Wir sind ja nicht im Innenstadtbereich, sondern in den Isarauen, deshalb betrifft uns das nicht so stark", so der Sprecher.
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