Nach der Kälte kommt Blitzeis

München - Atlantiktief "Iris" beendet endlich das Bibberwetter der vergangenen Tage. Die Temperaturen steigen ab Freitag deutlich an.
Doch Iris schaufelt auch feuchte Luft mit Regen zu uns heran, der fällt auf knochenhart gefrorenen Boden. Blitzeis droht vielerorts. Die Warmfront zieht von West nach Ost und bringt zuerst Schnee, der dann im Lauf des Tages immer mehr in Regen übergeht.
"Auf den Straßen wird es durch Blitzeis gefährlich glatt", warnt Rainer Buchhop von MeteoGroup. Am späten Nachmittag erreichen die Ausläufer von Tief Iris den äußersten Westen. Die Unwetterzentrale warnt vor dem tückisch gefrierenden Regen. Die Front kommt schnell voran.
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"In Hessen ist das Risiko besonders hoch", sagt Magdalena Bertelmann, Meteorologin beim Deutschen Wetterdienst. Am Abend erreicht Iris voraussichtlich Baden-Württemberg, am Samstag Bayern.
"Im Osten und Süden gehen zum Teil kräftige Schneefälle nieder", warnt Meteorologe Rainer Buchhop. Hier können ein bis fünf Zentimeter Neuschnee fallen. "Die Niederschläge gehen in Regen über und können örtlich zu gefährlichem Blitzeis führen", so Buchhops Prognose.
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Am Samstag wird es in München bei Höchstwerten um die sechs Grad regnen. Auf dem noch gefrorenen Boden kann vor allem nachts das Schmelzwasser wieder gefrieren und zu tückischen Fallen für Fußgänger und Autofahrer werden.
Am Sonntag wird es dann überall in Bayern milder. Das Gastspiel des Winters ist dann zumindest im Flachland vorerst zu Ende. Laut dem Internetportal „wetter.com“ ist auch bis Anfang Februar kein Wintereinbruch in Sicht. Selbst nachts bleiben die Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt.