Nach der Bavaria-Rede: Mama, komm wieder

Der AZ-Chefredakteur Michael Schilling über die Bavaria am Nockherberg.
von  Michael Schilling
Luise Kinseher gibt seit 2011 die Mama Bavaria am Nockherberg.
Luise Kinseher gibt seit 2011 die Mama Bavaria am Nockherberg. © sampics/Augenklick, AZ

Weil früher ohnehin alles besser war, Walter Sedlmayr unerreicht bleibt und Hannes Burger in den 22 Festreden, die er für den Nockherberg geschrieben hat, ja nie Schwankungen hatte, ist der Stab über Luise Kinseher schnell gebrochen: Fad. Öd. Hat sich halt nach sieben Jahren überlebt, die Idee mit der Bavaria. Weg mit ihr.

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Wirklich? Mag sein, dass deren Starkbierrede schon besser gewesen ist. Ihre Demission zu fordern, greift jedoch zu kurz. Die Rolle der Mama, die Großkopferte zu Schulbuben schrumpft, hat sich bewährt und ihren Charme bewahrt. Die Rekordquoten, die der BR bejubelt, dürfen als Indiz gelten. Das müsste der Kinseherin erst mal jemand nachmachen. Bloß wer? Wer die Vergangenheit des Nockherbergs verklärt und seine Gegenwart kritisiert, dem sollte um dessen Zukunft bang sein.

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