Nach AZ-Bericht: Die Stadt hilft den Hotel-Helfern bei den Flüchtlingen

50 Geflüchtete aus der Ukraine sind in einem Münchner Hotel untergekommen - das Geld wurde knapp. Nun will das Sozialreferat die Hoteliers unbürokratisch unterstützen.
Paul Nöllke |
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Im Hotel: Susanne Grill (Mitte mit roter Weste) und ihre ukrainischen Gäste: "So liebe und engagierte Menschen."
Im Hotel: Susanne Grill (Mitte mit roter Weste) und ihre ukrainischen Gäste: "So liebe und engagierte Menschen." © Sigi Müller

München - Sie halfen: Schnell und ohne Gegenleistung hatten mehrere Hotels in München geflüchtete Ukrainer aufgenommen und ihnen einen sicheren Schlafplatz angeboten. Finanziert wurde das oft aus der eigenen Tasche oder von Spenden.

50 Ukraine-Flüchtlinge in Münchner Hotel untergebracht 

Doch nun ging manchen das Geld aus - so zum Beispiel auch den Helfern rund um Susanne Grill, die in einem Münchner Hotel der Cocoon-Gruppe 50 ukrainische Flüchtlinge aufgenommen hatte (AZ berichtete). Mehrfach schrieb sie an die Stadt, mit der Bitte um Hilfe oder Rat, doch eine Antwort bekam sie nie.

Sozialreferat meldet sich nach AZ-Bericht bei Münchner Hotel der Cocoon-Gruppe 

Nun allerdings meldete sich das Sozialreferat. Und obwohl eigentlich mehrere Voraussetzungen vorliegen müssten und finanzielle Unterstützung "prinzipiell vorab mit der Regierung von Oberbayern abgestimmt werden müsste", wie eine Sprecherin erklärt, will das Sozialreferat nun den Helfern helfen.

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"Dem Sozialreferat ist bewusst, dass einige Initiativen und Hoteliers in den Anfangstagen der Ankünfte Flüchtlinge in Hotels untergebracht haben. Deshalb wird das Sozialreferat dem Stadtrat für diese Fälle eine Kulanzregelung vorschlagen", so die Sprecherin.

Wie sieht diese konkret aus? "Das Sozialreferat schlägt vor, in diesen Ausnahmefällen, Hotelkosten bis maximal zur Mietobergrenze für den Zeitraum ab Kriegsbeginn, bis zum 7. April zu erstatten." Ab dem 7. April liege dann eine Beschlussvorlage vor, nach der weiter verfahren werden kann und "die Rechtslage sei bekannt".

Nun liegt es nur noch am Münchner Stadtrat: Sollte dieser dem Vorgehen zustimmen, wird das Sozialreferat die Gelder für die Münchner Hoteliers zusammensammeln und die hilfsbereiten Hotelmitarbeiter wie Susanne Grill bekommen endlich finanzielle Unterstützung.

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5 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 06.04.2022 16:38 Uhr / Bewertung:

    Gut so. Das ist eigentlich genau das, was Herr Knaus in seinem Interview angesprochen hat.

  • katzenurin am 06.04.2022 02:23 Uhr / Bewertung:

    Sehr gut. Geld ist ja schließlich ohne Ende da.

  • HarryPotterMuc am 06.04.2022 08:42 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von katzenurin

    Schämen Sie sich in Grund und Boden...

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