MVV-Preiserhöhung: Münchens OB Reiter kontert Kritik

Münchens OB verteidigt die Tariferhöhung im MVV. Diese sei "leider notwendig". Die Kritik der Grünen dagegen sei "reines populistisches Wahlkampfgetöse."
von  Lukas Schauer
Dieter Reiter (SPD), Oberbürgermeister von München.
Dieter Reiter (SPD), Oberbürgermeister von München. © Matthias Balk/dpa/Archivbild

München - Ab Dezember heißt es beim MVV (wieder): Alle Preise rauf! Die Tarifpartner haben sich auf eine Erhöhung der Fahrpreise um rund drei Prozent geeinigt.

Das sorgte natürlich für Kritik. Münchens OB Dieter Reiter (SPD) hat die Erhöhung in einem Schreiben als Antwort auf den offenen Brief der Stadtratsfraktion die Grünen/rosa Liste nun aber verteidigt.

Reiter: MVV-Preiserhöhung "leider notwendig"

Die Tariferhöhung sei "leider zur Finanzierung des Münchner Nahverkehrs notwendig", so Reiter. "Die 3,7 Prozent decken den tatsächlichen Finanzbedarf unseres Verkehrsunternehmens nicht einmal zur Hälfte."

Er sei als Münchner Oberbürgermeister natürlich an einem ÖPNV interessiert, der so günstig wie möglich sei. Die aktuelle Erhöhung sei nun ein "Kompromiss, der den aktuellen Betrieb und notwendige Leistungssteigerungen im ÖPNV sicherstellt."

Dass die Kritik vor allem von Seiten der Grünen komme, sei für Reiter "reines populistisches Wahlkampfgetöse", das mit Blick auf die Bundestagswahl "zwar wenig überraschend, aber in der Sache leider vollkommen daneben" sei.

Grüne üben Kritik an MVV-Preiserhöhung

Die Münchner Grünen hatten die Preiserhöhung scharf kritisiert, von einem "falschen Signal" hatte der Vorsitzende Joel Keilhauer am Wochenende gesprochen: "Durch Preiserhöhungen wird es uns nicht gelingen, die Menschen wieder für den ÖPNV zu gewinnen."

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